Die deutsche Soziologie befindet sich nach den politischen Ereignissen von 1989, dem Sturm der Globalisierung und dem "Ende der Arbeitsgesellschaft" in einer Umbruchsituation. Es wird zunehmend schwieriger, ein klar konturiertes Bild von "der Gesellschaft" zu zeichnen. Die Unübersichtlichkeit einer immer komplexer werdenden Sozialwelt erzwingt den Abschied von soziologischen Gesamtentwürfen und eine neue methodische und theoretische Bescheidenheit: In einer sozialen Welt, in der es kein Zentrum mehr gibt, werden SoziologInnen zu InterpretInnen und ÜbersetzerInnen zwischen den verschiedenen sozialen Sprachen, Traditionen und Sinnsystemen. Gesellschaftstheoretische Paradigmenkämpfe werden abgelöst durch ein pluralistisches Nebeneinander von theoretischen Perspektiven, Ansätzen und Schulen, denen nur eines gemeinsam ist: die Einsicht in die sinnhafte Konstitution des Sozialen und die Beobachterabhängigkeit, Perspektivität und Relativität allen soziologischen Verstehens und Erkennens. Gerade die Vielfalt der Perspektiven, die sich in der Erörterung gemeinsamer Belange und in der Suche nach Maßstäben für ein humanes Zusammenleben trifft, macht den Charme der 'ewig jungen Wissenschaft' (Weber) Soziologie aus.
Der vorliegende Band vereinigt methodische und theoretische Reflexionen und Analysen von SchülerInnen, MitarbeiterInnen und KollegInnen von Rolf Eickelpasch, dem das Buch zum 60. Geburtstag gewidmet ist. Es behandelt u.a. Probleme der Ökologie, der Informationstechnologien, der Kultur und der soziologischen Gegenwartsdiagnose.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Der vorliegende Band vereinigt methodische und theoretische Reflexionen und Analysen von SchülerInnen, MitarbeiterInnen und KollegInnen von Rolf Eickelpasch, dem das Buch zum 60. Geburtstag gewidmet ist. Es behandelt u.a. Probleme der Ökologie, der Informationstechnologien, der Kultur und der soziologischen Gegenwartsdiagnose.
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