Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Pädagogik - Erwachsenenbildung, Note: 1,0, Technische Universität Kaiserslautern, Sprache: Deutsch, Abstract: 1.EinleitungDie vorliegende Hausarbeit untersucht, ob konstruktivistische Denkansätze für das Lehr-/Lerngeschehen in christlichen Hausbibelkreisen nutzbar gemacht werden können. Dabei interessiert auch die Frage, in wie weit eine solche Perspektivenerweiterung mit dem Wahrheitsanspruch des christlichen Glaubens zu vereinbaren ist. Die Epistemologie des Konstruktivismus besagt, dass nicht nur unsere religiöse, sondern die gesamte menschliche Wahrnehmung auf Glaubensüberzeugungen beruht. Eine objektiv feststellbare und allgemeingültige Realität wird gemäß konstruktivistischer Überzeugung zwar nicht geleugnet, ist unserem Erkennen aber nicht zugänglich. Denn, "so sehr wir uns auch um Objektivität bemühen - stets sind wir es, die die Welt beobachten" (Siebert 2003, S. 7, Hervorhebung im Original). Diese Grundannahmen des pädagogischen Konstruktivismus werden im ersten Abschnitt näher erläutert. Daran anschließend wird deren praktische Relevanz für Lerngruppen in der Erwachsenenbildung dargestellt. In einem weiteren Schritt werden die Besonderheiten von Hausbibelkreisen als Lernumgebung für Erwachsene entfaltet und Wege konstruktivistischer Bibelauslegung aufgezeigt. Denn die alte biblische Frage des Apostels Philippus, "Verstehst du auch was du liest?" (Apg.8,30) , steht bis heute im Zentrum des gemeinsamen Bibelstudiums. Anhand einer konkreten Bibelstelle soll erläutert werden, wie Themen so aufbereitet werden können, dass sie an verschiedene Lebenserfahrungen und Glaubensauffassungen anschlussfähig werden, damit alle Beteiligten von- und miteinander lernen können.
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