Peter Handke
Broschiertes Buch
Versuch über den Stillen Ort
Versandkostenfrei!
Sofort lieferbar
Weitere Ausgaben:
PAYBACK Punkte
0 °P sammeln!
1989 veröffentlichte Peter Handke den »Versuch über die Müdigkeit«, ein Jahr danach folgte der »Versuch über die Jukebox«. Den vorläufigen Abschluss dieser erzählerischen Umkreisungen des Alltags bildete der »Versuch über den geglückten Tag«. Zwanzig Jahre später legt er einen neuen Versuch vor: »Versuch über den Stillen Ort«.
Peter Handke wird am 6. Dezember 1942 in Griffen (Kärnten) geboren. Die Familie mütterlicherseits gehört zur slowenischen Minderheit in Österreich; der Vater, ein Deutscher, war in Folge des Zweiten Weltkriegs nach Kärnten gekommen. Zwischen 1954 und 1959 besucht Handke das Gymnasium in Tanzenberg (Kärnten) und das dazugehörige Internat. Nach dem Abitur im Jahr 1961 studiert er in Graz Jura. Im März 1966, Peter Handke hat sein Studium vor der letzten und abschließenden Prüfung abgebrochen, erscheint sein erster Roman Die Hornissen. Im selben Jahr 1966 erfolgt die Inszenierung seines inzwischen legendären Theaterstücks Publikumsbeschimpfung in Frankfurt am Main in der Regie von Claus Peymann. Seitdem hat er mehr als dreißig Erzählungen und Prosawerke verfasst, erinnert sei an: Die Angst des Tormanns beim Elfmeter (1970), Wunschloses Unglück (1972), Der kurze Brief zum langen Abschied (1972), Die linkshändige Frau (1976), Das Gewicht der Welt (1977), Langsame Heimkehr (1979), Die Lehre der Sainte-Victoire (1980), Der Chinese des Schmerzes (1983), Die Wiederholung (1986), Versuch über die Müdigkeit (1989), Versuch über die Jukebox (1990), Versuch über den geglückten Tag (1991), Mein Jahr in der Niemandsbucht (1994), Der Bildverlust (2002), Die Morawische Nacht (2008), Der Große Fall (2011), Versuch über den Stillen Ort (2012), Versuch über den Pilznarren (2013). Auf die Publikumsbeschimpfung 1966 folgt 1968, ebenfalls in Frankfurt am Main uraufgeführt, Kaspar. Von hier spannt sich der Bogen weiter über Der Ritt über den Bodensee 1971), Die Unvernünftigen sterben aus (1974), Über die Dörfer (1981), Das Spiel vom Fragen oder Die Reise zum sonoren Land (1990), Die Stunde da wir nichts voneinander wußten (1992), über den Untertagblues (2004) und Bis daß der Tag euch scheidet (2009) über das dramatische Epos Immer noch Sturm (2011) bis zum Sommerdialog Die schönen Tage von Aranjuez (2012) zu Die Unschuldigen, ich und die Unbekannte am Rand der Landstraße (2016). Darüber hinaus hat Peter Handke viele Prosawerke und Stücke von Schriftsteller-Kollegen ins Deutsche übertragen: Aus dem Griechischen Stücke von Aischylos, Sophokles und Euripides, aus dem Französischen Emmanuel Bove (unter anderem Meine Freunde), René Char und Francis Ponge, aus dem Amerikanischen Walker Percy. Sein Werk wurde mit zahlreichen internationalen Preisen ausgezeichnet. Die Formenvielfalt, die Themenwechsel, die Verwendung unterschiedlichster Gattungen (auch als Lyriker, Essayist, Drehbuchautor und Regisseur ist Peter Handke aufgetreten) erklärte er selbst 2007 mit den Worten: »Ein Künstler ist nur dann ein exemplarischer Mensch, wenn man an seinen Werken erkennen kann, wie das Leben verläuft. Er muß durch drei, vier, zeitweise qualvolle Verwandlungen gehen.« 2019 wurde Peter Handke mit dem Literaturnobelpreis ausgezeichnet.
© Jerry Bauer / Suhrkamp Verlag
Produktdetails
- suhrkamp taschenbuch 4556
- Verlag: Suhrkamp
- Artikelnr. des Verlages: 46556, ST 4556
- Seitenzahl: 108
- Erscheinungstermin: 10. Januar 2015
- Deutsch
- Abmessung: 183mm x 111mm x 12mm
- Gewicht: 132g
- ISBN-13: 9783518465561
- ISBN-10: 3518465562
- Artikelnr.: 40874016
Herstellerkennzeichnung
Suhrkamp Verlag
Torstraße 44
10119 Berlin
info@suhrkamp.de
»Beim Lesen von Peter Handkes Versuch über den Stillen Ort hat man das Gefühl, dass es wieder so leicht und neu anfängt, wie ein allererstes Werk.« Volker Weidermann Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung 20121202
Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension
So abwegig und amüsant sich der "Versuch über den Stillen Ort" auch anhört: Peter Handkes neues Buch fügt sich harmonisch ins Œvre des Autors und ist durchaus nicht ironisch gemeint, beteuert Adam Soboczynski. Schon in seinen früheren "Versuchen" über die Müdigkeit, die Jukebox und den geglückten Tag sei es dem Autor schließlich darum gegangen, das "Alltagsbanale ins Zentrum" zu rücken und dadurch von seiner scheinbaren Banalität zu befreien. Und was gibt es schon Banaleres als die Toilette? Wobei sie hier kaum ihrer ursprünglichen Bestimmung dient, sondern vor allem als Ausweich- und Rückzugsraum fungiert. Richtig so, meint der Rezensent, denn das eigentliche Geschäft verrichtet Handke mit diesem Band metaphorisch selbst - was ist Literatur schließlich anderes als "das Lesen, das Verdauen von Gelesenem und das, pardon, Ausscheiden von eigentümlich Neuem?"
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH
Für dieses Produkt wurde noch keine Bewertung abgegeben. Wir würden uns sehr freuen, wenn du die erste Bewertung schreibst!
Eine Bewertung schreiben
Eine Bewertung schreiben
Andere Kunden interessierten sich für
