Ein Engländer, ein Franzose, ein Projekt: Zwei Visionäre, die unterschiedlicher kaum sein könnten, wollen im 19. Jahrhundert die von Erde begrabenen Städte im Zweistromland entdecken. Eine Orient-Expedition mit Karawanen durch den heutigen Irak soll die Ruinen der "versunkenen Paläste" zutage fördern. "Wenn du ein Schiff bauen willst, so lehre die Männer die Sehnsucht nach dem endlosen Meer ", so Antoine de Saint-Exupéry. Es ist diese Sehnsucht, jene fernen und unbekannten Welten als Erste zu entdecken, welche Paul-Émile Botta und Austen Henry Layard antreibt. Dabei stehen sie vor grundlegenden Fragen: Woher das Geld für die Ausgrabungen nehmen? Wie die einzelnen Hügel mysteriösen Namen wie Nimrod oder Ninive zuordnen? Mühsames Entziffern von Keilschrift und Reibereien mit Einheimischen werden schließlich belohnt: Die Abenteurer werden in Paris und London jubelnd empfangen.