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»Als ich mich das erste Mal verliebte, war ich in England, und da ist die Rinderseuche ausgebrochen. Als ich mich das zweite Mal verliebte, war ich in China, und da ist die Vogelgrippe ausgebrochen. Und drei Jahre später war ich das erste registrierte Opfer der Schweinegrippe. Sollte ich je wieder Symptome von Verliebtheit zeigen, musst du sofort die Gesundheitspolizei verständigen, versprich mir das.« Gegen das Verlieben kämpft Benjamin Lee Baumgartner einen aussichtslosen Kampf. Diese Seuche bringt ihn um den Verstand. Mit Kopfverdrehen fängt es an. Mit Gehirnerweichung geht es weiter. Und…mehr

Produktbeschreibung
»Als ich mich das erste Mal verliebte, war ich in England, und da ist die Rinderseuche ausgebrochen. Als ich mich das zweite Mal verliebte, war ich in China, und da ist die Vogelgrippe ausgebrochen. Und drei Jahre später war ich das erste registrierte Opfer der Schweinegrippe. Sollte ich je wieder Symptome von Verliebtheit zeigen, musst du sofort die Gesundheitspolizei verständigen, versprich mir das.« Gegen das Verlieben kämpft Benjamin Lee Baumgartner einen aussichtslosen Kampf. Diese Seuche bringt ihn um den Verstand. Mit Kopfverdrehen fängt es an. Mit Gehirnerweichung geht es weiter. Und das Schlimmste daran: Der Patient infiziert auch noch seinen Autor.
Autorenporträt
Haas, WolfWolf Haas wurde 1960 in Maria Alm geboren und mit seinen Brenner-Krimis berühmt. Sie wurden mit dem Deutschen Krimipreis sowie dem Literaturpreis der Stadt Wien ausgezeichnet, in mehrere Sprachen übersetzt und fürs Kino verfilmt. Für seinen Roman 'Das Wetter vor 15 Jahren' erhielt Wolf Haas den Wilhelm-Raabe-Preis, für 'Verteidigung der Missionarsstellung' den Bremer Literaturpreis. Er lebt als freier Autor in Wien.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 05.06.2014

NEUE TASCHENBÜCHER
Die Erwartungen
narren und foppen
„Bis zum heutigen Tag war ich der Überzeugung, dass die Liebe eine boshafte Erfindung ist, mit der sich die Menschen gegenseitig fertigmachen“, gesteht Benjamin Lee Baumgartner seiner hübschen Londonerin, und, besessen von ihr, taumelt er nun, zusammen mit seinem Autor Wolf Haas, durch das Leben. Die grassierenden Epidemien, wie Rinderwahn, Vogelgrippe oder Schweinepest, die seine Gefühlsorgien begleiten, sind nichts gegen seinen Liebes- und Lebenswahn, in dieser subversiven, lustvoll in die Irre führenden Geschichte mit dem amüsanten Titel „Verteidigung der Missionarsstellung“. Nicht nur der Text foppt und narrt die Erwartungen, auch der Druck ist voller Überraschungen und typographischer Besonderheiten, nach der Sapir-Whorf-Hypothese, dass nicht nur die Sprache, sondern auch die Schrift das Denken formt. Erzählen wird hier zu einem hochkomplexen, auch erotischen Spiel, in der Lebensweisheit in Linguistik verpackt wird. „Ich kann an einem einzigen Tag für die gesamte Ewigkeit glücklich sein‘. ‚Das ist Unfug‘ widerspricht seine Begleiterin‚ ‚Nein, das ist fug. Unfug ist es, alles auf eines Tages zu verschieben.“
 ROSWITHA BUDEUS-BUDDE
    
    
    
Wolf Haas: Verteidigung der Missionarsstellung. dtv, München 2014. 239 Seiten, 9,95 Euro.
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»Er kann's klug und er kann's komisch. Verteidigung der Missionarstellung von Wolf Haas ist ein Wurf.« Anna Kardos Aargauer Zeitung, 03.09.2012