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Alpingeschichte zum Nacherleben: die Entwicklung des Felskletterns bis zum Hochleistungssport von heute; die Pioniere der Kletterkunst - ihr Stil, ihre Lebenseinstellung, ihre Motivation; mit Beiträgen bekannter Kletterer und vielen, teils historischen Fotos. Der Blick schweift vom Elbsandsteingebirge in die Alpen, nach England und zu den Achttausendern, ins Yosemite Valley und kehrt doch immer wieder in dieselbe Arena zurück, etwa zur Marmolada-Südwand in den Dolomiten. Dieses Buch mit eindrucksvollen aktuellen wie historischen Fotos richtet den Blick auf die Steigerung der Kletterkunst, auf…mehr

Produktbeschreibung
Alpingeschichte zum Nacherleben: die Entwicklung des Felskletterns bis zum Hochleistungssport von heute; die Pioniere der Kletterkunst - ihr Stil, ihre Lebenseinstellung, ihre Motivation; mit Beiträgen bekannter Kletterer und vielen, teils historischen Fotos.
Der Blick schweift vom Elbsandsteingebirge in die Alpen, nach England und zu den Achttausendern, ins Yosemite Valley und kehrt doch immer wieder in dieselbe Arena zurück, etwa zur Marmolada-Südwand in den Dolomiten. Dieses Buch mit eindrucksvollen aktuellen wie historischen Fotos richtet den Blick auf die Steigerung der Kletterkunst, auf das Lebensgefühl der großen Neuerer und das, was ihnen allen zu eigen war: Traum und Tat.
Autorenporträt
Reinhold Messner, geboren 1944 in Villnöß/Südtirol, berühmter Bergsteiger und Abenteurer unserer Zeit. Er hat etwa hundert Erstbesteigungen durchgeführt, alle vierzehn Achttausender bestiegen und zu Fuß die Antarktis und Grönland, Tibet und die Wüste Takla Makan durchquert. Ihm gelang es, die Yeti-Frage zu beantworten und als Quereinsteiger EU-Abgeordneter zu werden. Zahlreiche Veröffentlichungen und Dokumentarfilme.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 20.09.2002

BÜCHER-ECKE
Der Griff nach
dem Unmöglichen
Das Unmögliche wollten sie erreichen, das, was vor ihnen noch niemand geschafft hatte. Mit allen erdenklichen Hilfsmitteln die einen, nach strengen Regeln die anderen. „Jede Generation hat sich das Klettern neu erfunden”, sagt Reinhold Messner. Ist Klettern nun Sport, Spiel oder Kunst?, fragt sich der Südtiroler Allrounder. Jedenfalls gingen die Felsartisten an die eigenen Grenzen – und zeigten dabei ihre eigene Kreativität. Messners neuestes Buch Vertical trägt deshalb den Untertitel 100 Jahre Kletterkunst. Der Autor hat dabei die spannende Entwicklung des Felskletterns nachgezeichnet, von Michele Bettega im Jahr 1901 bis Alexander Huber 2001.
50 Jahre dieser Zeit hat Messner selbst miterlebt – als Akteur und Kenner der Szene. Wie kein anderer vermag er daher die führenden Köpfe der jeweiligen Generation vorzustellen und ihre Leistung einzuordnen. Und er lässt sie selbst zu Wort kommen: in packenden Schilderungen von Herausforderung, Mut und Zweifel, Triumph und Enttäuschung. Da ist Otto Herzog, einer der besten Kletterer vor und nach dem Ersten Weltkrieg; Paul Preuß, der schon 1911 alle künstlichen Hilfsmittel verdammte; Emilio Comici, Erstersteiger der Nordwand, der Großen Zinne und Pionier des „Sesto Grado”; Helmut Kiene und Reinhard Karl, die den siebten Grad im Fels eröffneten und Alexander Huber, dem Messner dieses Buch gewidmet hat. Er blickt vom Elbsandsteingebirge in die Alpen, nach England und zu den Achttausendern, ins Yosemite Valley und immer wieder in seine Heimat, die Dolomiten.
Klettern hat für Reinhold Messner nicht nur eine körperliche, sondern auch „eine geistige Dimension”. In extremen Felswänden gehe es immer auch um eine „existenzielle Auseinandersetzung”. Natürlich auch auf Expeditionen. „Das Bergsteigen ist immer eine Auseinandersetzung mit Leben und Tod”, sagt Messner. Zur Zeit sieht er sich mal wieder heftiger Kritik ausgesetzt, die er mit seiner Aufarbeitung der Nanga-Parbat-Expediton vor dreißig Jahren ausgelöst hat, bei der sein Bruder Günther ums Leben kam.
sr
Vertical – 100 Jahre Kletterkunst. Von Reinhold Messner. 296 Seiten, 22 Fotos. BLV Verlagsgesellschaft, München 2002. 29,90 Euro. ISBN 3- 405-16420-6.
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