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Die in der medizinischen Wissenschaft fortschreitende Entwicklung neuer Möglichkeiten der Diagnostik und Therapie und die damit verbundene Komplexität der Behandlung haben dazu geführt, dass die medizinischen Leistungserbringer auf eine arbeitsteilige, teamorientierte Leistungsorganisation angewiesen sind. Problematisch wird die Durchführung einer Prozessoptimierung im Krankenhaus, wenn dadurch die Ergebnisqualität sinkt und damit wiederum eine unzumutbare Erhöhung des Komplikationsrisikos für den Patienten verbunden ist. Dies kann dann der Fall sein, wenn ärztliche Aufgaben planmäßig auf…mehr

Produktbeschreibung
Die in der medizinischen Wissenschaft fortschreitende Entwicklung neuer Möglichkeiten der Diagnostik und Therapie und die damit verbundene Komplexität der Behandlung haben dazu geführt, dass die medizinischen Leistungserbringer auf eine arbeitsteilige, teamorientierte Leistungsorganisation angewiesen sind. Problematisch wird die Durchführung einer Prozessoptimierung im Krankenhaus, wenn dadurch die Ergebnisqualität sinkt und damit wiederum eine unzumutbare Erhöhung des Komplikationsrisikos für den Patienten verbunden ist. Dies kann dann der Fall sein, wenn ärztliche Aufgaben planmäßig auf hierfür nicht ausreichend qualifiziertes Personal übertragen werden, weil dadurch etwa Personalkosten eingespart oder durch eine Konzentration des ärztlichen Fachpersonals auf rein ärztliche Tätigkeiten berufliche Anreize geschaffen werden sollen. Die vorliegende Untersuchung greift die bestehende Unsicherheit über die zivilrechtlichen Grundlagen der vertikalen Arbeitsteilung auf und führt sie einer rechtsdogmatischen Lösung zu, wobei die einschlägige Rechtsprechung sowie die Position der medizinischen Fachgesellschaften Berücksichtigung finden.
Autorenporträt
wurde 1975 in Celle geboren und studierte von 1997 bis 2002 Rechtswissenschaft an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Seit 2005 ist er als Rechtsanwalt in Erfurt tätig.