Der Projektvertrag (oder nunmehr Planvertrag) Staat-Region ist der Eckpfeiler der Raumordnungspolitik. Der Einsatz von Verträgen ist im öffentlichen Sektor immer weiter verbreitet. Angesichts der seit 1982 betriebenen Dezentralisierungsbewegung handelt es sich um ein Managementinstrument, das die Beziehungen zwischen Staat und Gebietskörperschaften auf den Kopf stellt. Ist es in der Praxis nicht ein Mittel, um die Gebietskörperschaften dazu zu bringen, zu den von den Ministerien bereits aufgelisteten Projekten beizutragen? Anhand von Interviews mit den wichtigsten Akteuren beantwortet das Buch diese Frage im Zusammenhang mit der Aushandlung und Umsetzung des Rahmenabkommens. Sie soll öffentliche Investitionen organisieren und ist Ausdruck eines administrativen Polyzentrismus. Die rechtliche Analyse des Begriffs Vertrag in diesem Rahmen beantwortet mehrere Fragestellungen, die sich an Jurastudenten richten. Die Frage der Umsetzung ist insbesondere für Studierende der Wirtschaftswissenschaften und/oder des Managements von Interesse. Schließlich wird sich jeder Bürger über die Verwendung öffentlicher Gelder informieren, die unsere Landschaften und die Art und Weise, wie wir den öffentlichen Raum heute und in Zukunft nutzen, verklären.