Die Rechtsfolgen vertraglicher Abtretungsverbote sind in den nationalen Rechtsordnungen, den Modellgesetzen für ein europäisches Vertragsrecht und im internationalen Einheitsrecht sehr unterschiedlich ausgestaltet. Die Bandbreite reicht von der verfügungshindernden Wirkung der Verbotsvereinbarung bis hin zu ihrer Nichtigkeit. Diese Diversität führt im grenzüberschreitenden Wirtschaftsverkehr zu Rechtsunsicherheit und hemmt den Handel. Vor dem Hintergrund eines künftigen einheitlichen europäischen Vertragsrechts systematisiert und bewertet Rebecca Klein in einem multilateralen Rechtsvergleich aus supranationaler Perspektive die zur Wirkung vertraglicher Abtretungsverbote anzutreffenden Regelungskonzepte. Neben einer umfassenden Interessenanalyse zieht sie die Einfachheit und die ökonomische Effizienz der Regelungskonzepte als Bewertungskriterien heran.