Bei der Vertrags gestaltung stellt sich das Problem der Informationsasymmetrie. Sie besteht in der Regel nicht nur ex ante (das heißt zum Zeitpunkt der Vertragsformu lierung), sondern auch zum Zeitpunkt der Lieferung des Gutes bzw. der Leistung. Die Informationsasymmetrie kann sich auf die Qualität beziehen. Für alternative Formen der Vertragsgestaltung ist dann von Bedeutung, ob und wann die Qualität vom Benutzer überprüft werden kann. Die Informationsasymmetrie verursacht eine Fülle von Anreizproblemen, denen durch entsprechende Vertragsgestaltung begegnet werden sollte. Damit befaßt sich die Arbeit von Herrn Scholtis, wobei im Vordergrund die Instrumente "Signaling" und "Screening" (Self-Selection) sowie das theoretische Konzept der "Reputation" stehen. Diese werden herangezogen, um ein Phänomen zu untersuchen, das in Theorie und Praxis immer größere Bedeutung gewinnt: Die Zertifizierung von Qualitäts-Management-Systemen nach ISO 9000ff. Nach einer systematischen und klaren Darstellung der relevanten Begriffe und der theoretischen Grundlagen werden die Konzeption der Zertifizierung erläutert und die Verbindung zwischen Qualitäts-Management und dessen Zertifizierung nach ISO 9000ff. herausgearbeitet. Danach wird vor dem Hintergrund der diskutierten theoretischen Konzepte in eigenständiger Weise die Bedeutung der möglichen Konsequenzen einer Zertifizierung untersucht. Im Vordergrund steht dabei der Ein fluß auf die Qualität und die Preise der Produkte. Es wird gezeigt, welche Parteien (Anbieter bzw. Nachfrager) auf Grund von Zertifizierungen Vorteile oder Nach teile erzielen können.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.