Karola Köhling untersucht aus systemtheoretisch-konstruktivistischer Perspektive, welche Funktionen die alternativen Steuerungsmedien Vertrauen und Wissen in komplexen, netzwerkbasierten Governance-Strukturen wahrnehmen und welche Wechselwirkungen zwischen diesen Medien bestehen. Im Zuge der Analyse des Mehrebenenprozesses "Kommunalisierung sozialer Hilfen" zeigt die Autorin, dass die "weichen" Kommunikationsmedien Vertrauen und Wissen das Potenzial aufweisen, den Erfolg von Governance-Prozessen im Sinne des Erzielens allgemein akzeptierter Entscheidungen und damit deren Verbindlichkeit zu unterstützen.