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In der Kinder- und Jugendpsychiatrie scheinen Depressionssymptome vermehrt diagnostiziert zu werden. Diese Psychopathologie wird durch Symptome der Verwahrlosung negativ verstärkt. Ziel dieser Untersuchung ist es, die historische Entwicklung des kinder- und jugendpsychiatrischen Diskurses zu diesen beiden Phänomenen innerhalb der Schweiz und Deutschland aufzuzeigen. In einer Diskursanalyse werden 20 Artikel zum Thema Verwahrlosung und Depression vor dem Hintergrund medizinischer, psychologischer, sozialwissenschaftlicher und pädagogischer Perspektiven analysiert und diskutiert. Die…mehr

Produktbeschreibung
In der Kinder- und Jugendpsychiatrie scheinen Depressionssymptome vermehrt diagnostiziert zu werden. Diese Psychopathologie wird durch Symptome der Verwahrlosung negativ verstärkt. Ziel dieser Untersuchung ist es, die historische Entwicklung des kinder- und jugendpsychiatrischen Diskurses zu diesen beiden Phänomenen innerhalb der Schweiz und Deutschland aufzuzeigen. In einer Diskursanalyse werden 20 Artikel zum Thema Verwahrlosung und Depression vor dem Hintergrund medizinischer, psychologischer, sozialwissenschaftlicher und pädagogischer Perspektiven analysiert und diskutiert. Die Untersuchung ergibt, dass in den Schweizer Fachartikeln sowohl in Bezug auf die Verwahrlosung als auch auf die Depression überdurchschnittlich häufig sozialisationstheoretisch argumentiert wird. In den Fachzeitschriften aus Deutschland hingegen wird Verwahrlosung mehr interaktionistisch begriffen. Aus heilpädagogischer Sicht resultiert die Forderung, Verwahrlosung und Depression in Zukunft noch vermehrt aus interaktionistischer Perspektive zu diskutieren.
Autorenporträt
Susanne Garrisi-Hirsig, geb. 1985, ist Schulische Heilpädagogin, Lerncoach/-therapeutin und externe Beraterin in sozialen Institutionen. Sie unterstützt Kinder, Jugendliche und jungen Erwachsenen beim Verbessern ihrer individuellen Lernfähigkeiten in Kombination mit unterschiedlichsten Lernschwierigkeiten (Dyslexie, Dyskalkulie, ADHS und ASS).