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Bei diesem Buch handelt es sich, wie der Titel vermuten ließe, keineswegs nur um eine Be-hörden- und Institutionengeschichte, sondern in enger Verbindung auch um eine politische und landesgeschichtliche Darstellung für das Gebiet des ehemaligen Herzogtums Nassau und der Freien Stadt Frankfurt nach ihrer Annexion durch Preußen. Ausgangspunkt der Untersuchung ist eine doppelte Fragestellung: Wie passt sich die preußi-sche Administration organisatorisch und in ihrem Verwaltungshandeln den Gegebenheiten der annektierten Gebiete an, und wie reagieren diese auf die Maßnahmen der neuen Herren? Zur…mehr

Produktbeschreibung
Bei diesem Buch handelt es sich, wie der Titel vermuten ließe, keineswegs nur um eine Be-hörden- und Institutionengeschichte, sondern in enger Verbindung auch um eine politische und landesgeschichtliche Darstellung für das Gebiet des ehemaligen Herzogtums Nassau und der Freien Stadt Frankfurt nach ihrer Annexion durch Preußen. Ausgangspunkt der Untersuchung ist eine doppelte Fragestellung: Wie passt sich die preußi-sche Administration organisatorisch und in ihrem Verwaltungshandeln den Gegebenheiten der annektierten Gebiete an, und wie reagieren diese auf die Maßnahmen der neuen Herren? Zur Beantwortung werden Entscheidungsprozesse und Entwicklungslinien sorgfältig herausgearbeitet. Besonderes Augenmerk wird auf die großen Konfliktbereiche jener Epoche gelegt: Schulpolitik, Auseinandersetzung mit der evangelischen und katholischen Kirche (Kul-turkampf!) sowie mit der Presse und der organisierten Arbeiterschaft (Sozialistengesetz!). Eingehend werden auch die Probleme der Landwirtschaft und der Bereiche Handwerk, Han-del, Industrie und Verkehr dargestellt. Die entsprechenden Entwicklungen in der Stadt Frank-furt werden jeweils gesondert betrachtet. Im Ergebnis kann der Autor für die einzelnen Poli-tikfelder aufzeigen, dass die preußische Verwaltung in den ersten beiden Jahrzehnten nach der Annexion zwischen zwei Polen schwankte: der Rücksichtnahme auf historisch gewachse-ne Besonderheiten einerseits und der kompromisslosen Eingriffe ohne Rücksicht auf das kritische Echo in der Bevölkerung andererseits.