Die wirtschaftliche Tätigkeit von Unternehmen weitet sich seit Beginn der Europäischen Integration immer stärker über die Binnengrenzen hinweg aus. Dementsprechend macht heute auch die staatliche Aufsicht nicht mehr an den nationalen Grenzen halt. Im Zuge der Vollendung des Binnenmarktes haben sich vielmehr vielfältige Formen zwischenstaatlicher Kooperation bei der Wirtschaftsaufsicht herausgebildet. Der Autor untersucht diese Formen arbeitsteiligen Zusammenwirkens von Behörden der Mitgliedstaaten der Europäischen Gemeinschaft anhand des Zulassungsrechts für Industrieprodukte, Arzneimittel, neuartige Lebensmittel sowie des Aufsichtsrechts über Banken, Versicherungen, Finanzdienstleistungsunternehmen und die Freien Berufe. Auf der Grundlage dieser umfassenden Querschnittsbetrachtung zeigt der Autor allgemeine verwaltungskooperationsrechtliche Grundsätze auf und entwickelt ein System der Verwaltungszusammenarbeit. Schwerpunkte der Untersuchung bilden dabei die genaue Zuordnung der jeweiligen transnationalen Verfahrensschritte zu den entsprechenden Rechtsträgern und die Problematik des transnationalen Rechtsschutzes. Das Buch füllt damit nicht allein eine Lücke in der rechtswissenschaftlichen Erschließung des EG-Wirtschaftsrechts, sondern bildet auch eine praktische Handhabe für grenzüberschreitend tätige Wirtschaftsunternehmen in der Europäischen Gemeinschaft. Für Rechtsanwälte, Förderdienststellen von Bund, Ländern und Gemeinden, Hochschulen, Verbände,Unternehmen.