Häufig zeigen sich Verwaltungsräte in Unternehmenskrisen überfordert und handlungsunfähig. Wie kann solch eine Situation vermieden werden? Die stärkere Einbindung der Kontrollgremien in die unternehmerische Verantwortung zwingt Verwaltungsräte zur Entwiklung eines wirksamen Instrumentariums, damit sie Probleme frühzeitig erkennen und Krisen vermeiden. Das Buch zeigt anschaulich, wie sich ein Verwaltungsrat optimal organisiert, wie entsprechende Instrumente entwickelt und in Krisensituationen angemessene Sanierungsschritte in die Wege geleitet werden. Checklisten runden diesen ganz für den Praktiker ausgerichteten Band ab.
Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Vor 18 Jahren hat Klaus Oesch, der seit zehn Jahren das Amt eines Verwaltungsdelegierten der Orell Füssli Holding AG innehat, bereits über den Verwaltungsrat und Unternehmenskrisen geschrieben und legt nun diese Schrift überarbeitet vor, berichtet der Rezensent mit dem Kürzel "bb". Die findet "bb" recht lesenswert, vor allem weil Oesch mit der gängigen Annahme, Unternehmen in der Krise bräuchten einen Manager mit "militärischem Hintergrund", gründlich aufräumt. So lasse sich die Situation in einem Unternehmen überhaupt nicht, stimmt der Rezensent zu, mit der eines Krieges vergleichen. Denn in der Krise müssten Entscheidungsstrukturen gänzlich neu geregelt werden, wozu es schnell eines "externen" Rats bedürfe. Nützlich dafür findet "bb" die "Checklisten", die der Autor dem Band beigelegt hat.
© Perlentaucher Medien GmbH
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