Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Westeuropa, Note: 1,6, Humboldt-Universität zu Berlin (Institut für Sozialwissenschaften), Veranstaltung: New Public Management und neues Steuerungsmodell: zwischen theoretischen Konzepten und Praxistest, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Verwaltungsstrukturen in der westlichen Welt sind in den letzten Jahren derart inBewegung geraten, daß viele Autoren (so zum Beispiel Plamper: 1998) von einemParadigmenwechsel in diesem Bereich sprechen. Unter dem Banner des sogenannten ´NewPublic Management´ wird mit Methoden des Managerialismus an einer nach-weberianischenVerwaltung gebaut. Dies geschieht so auch in der Bundesrepublik. Hierzulande scheinen dieReformanstrengungen eher aus der derzeitigen akuten Finanznot der Kommunen zuerwachsen. Daher drängt sich der Eindruck auf, daß es an Vorstellungen fehlt, welcheübergeordneten, politischen Ziele mit den Reformen eigentlich verfolgt werden sollen:"Es fehlt oft an einer ´gemeinsamen Vision´, einem Leitbild, das allenBeteiligten das Gefühl vermittelt, an einer Entwicklung beteiligt zu sein, ´dieden Einsatz lohnt´." (Dieckmann: 1998, S. 8)Ist dies nun ein spezifisch deutsches Phänomen oder gibt es andernorts eine stärkergemeinwohl - orientierte Variante dieses Reformtypus? Um dieser Frage ein Stück weitnachzugehen, soweit dies im Rahmen dieser Arbeit möglich ist, soll daher eine internationalePerspektive eingenommen werden.Wenn man an internationale Erfahrungen mit Konzepten des New Public Management (NPM)im Rahmen von Bemühungen um eine Verwaltungsreform denkt, dann fallen einem wohlzuerst Christchurch in Neuseeland, Phoenix in den U.S.A. und Hämeenlinna in Finnland ein.Warum soll es hier dann um eine Darstellung der Anstrengungen in der Schweiz gehen?Ausgangspunkt der Überlegungen dazu war, daß es um Einsichten gehen soll, die auch für dieDebatte in der Bundesrepublik nützlich sein sollen. Da die Rahmenbedingungen fürVerwaltungshandeln in der Schweiz und der Bundesrepublik ähnlich sind, war der Gedankeder, daß Gemeinsamkeiten bezüglich Reformprogrammen und Implementationserfahrungenauf regelhafte Mechanismen hinweisen könnten, die erst durch einen Vergleich als solche zuerkennen sind: [...]
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