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Im Laufe des 18. Jahrhunderts sahen sich die in den westeuropäischen Metropolen arbeitenden Künstler, bei dem Bemühen gesellschaftliche Anerkennung und Auftraggeber zu finden, erstmals einer neuartigen Situation gegenüber, die von ihnen bisher nicht verlangte Fähigkeiten einforderte. Ein in seiner Zusammensetzung erheblich verbreitertes Publikum drängte auf den bislang überschaubaren Kunstmarkt, während sich die im persönlichen Kontakt hergestellten Formen der Patronage auf dem Rückzug befanden. Es stellt sich die Frage, in welcher Weise Künstler auf diese Herausforderung reagierten. Ihr…mehr

Produktbeschreibung
Im Laufe des 18. Jahrhunderts sahen sich die in den westeuropäischen Metropolen arbeitenden Künstler, bei dem Bemühen gesellschaftliche Anerkennung und Auftraggeber zu finden, erstmals einer neuartigen Situation gegenüber, die von ihnen bisher nicht verlangte Fähigkeiten einforderte. Ein in seiner Zusammensetzung erheblich verbreitertes Publikum drängte auf den bislang überschaubaren Kunstmarkt, während sich die im persönlichen Kontakt hergestellten Formen der Patronage auf dem Rückzug befanden. Es stellt sich die Frage, in welcher Weise Künstler auf diese Herausforderung reagierten. Ihr Erfolg hing nun an dem Vermögen, innerhalb eines fortschreitend anonymisierten Marktes aktiv ein Publikum zu gewinnen. Für die Kommunikation zwischen dem einzelnen Künstler und seiner Öffentlichkeit erwies sich die performative Ausgestaltung unterschiedlicher Selbststilisierungen als erforderlich, die sich die Künstler im Rahmen einer Imitation der von ihnen anvisierten sozialen Zielgruppen aneigneten.
Autorenporträt
Alexis Joachimides lehrt Kunstgeschichte an der Universität München.