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Verwandtschaft wird heute vor allem als biologisches Faktum verstanden, sie ist aber auch ein vom historischen und kulturellen Kontext abhängiges soziales Konstrukt. Davon ausgehend stellt die Autorin die Frage, wie in einem konkreten (literar-)historischen Fall Verwandtschaft narrativ erzeugt und semantisiert wird. Sie arbeitet Zusammenhänge von Verwandtschaftssemantik mit höfischer Kommunikation heraus und richtet den Blick auf die Verknüpfung von Verwandtschaft mit anderen Themen der Erzählung wie Herrschaft und Gewalt. Die textnahe Interpretation zeigt, dass das mittelhochdeutsche Tierepos…mehr

Produktbeschreibung
Verwandtschaft wird heute vor allem als biologisches Faktum verstanden, sie ist aber auch ein vom historischen und kulturellen Kontext abhängiges soziales Konstrukt. Davon ausgehend stellt die Autorin die Frage, wie in einem konkreten (literar-)historischen Fall Verwandtschaft narrativ erzeugt und semantisiert wird. Sie arbeitet Zusammenhänge von Verwandtschaftssemantik mit höfischer Kommunikation heraus und richtet den Blick auf die Verknüpfung von Verwandtschaft mit anderen Themen der Erzählung wie Herrschaft und Gewalt. Die textnahe Interpretation zeigt, dass das mittelhochdeutsche Tierepos nicht in einer didaktischen Lesart im engeren Sinn aufgeht. Es stellt vielmehr Potentiale und Problemfälle mittelalterlicher Verwandtschaft zur Reflexion aus.
Autorenporträt
Nadine Hufnagel studierte Ältere Deutsche Philologie, Alte Geschichte und Neuere Deutsche Literaturwissenschaft sowie Lehramt für Gymnasien. Sie ist Wissenschaftliche Assistentin am Lehrstuhl für Ältere Deutsche Philologie der Universität Bayreuth und forscht u.a. zu Tierepik und Mittelalter-Rezeption.