Neuartige Betrachtung der Beweisverwertungsverbote Verwertungsverbote sind im Strafprozessrecht nur fragmentarisch und einzelfallbezogen geregelt, eine abschließende Regelung hat der Gesetzgeber derzeit nicht vorgesehen. In diesem Werk wird daher ein vollkommen neuartiges Konzept der Beweisverwertungsverbote präsentiert, das sich aus dem Grundsatz der Waffengleichheit ableitet. So liegt der Arbeit das aus Art 6 MRK abgeleitete Prinzip zugrunde, dass die Befugnisse und Rechte so auszutarieren sind, dass die Macht, die Entscheidung des Gerichts durch Beweise zu beeinflussen, zwischen den Beteiligten ausgeglichen ist. Dabei wird die Anwendbarkeit dieses Lösungsansatzes umfassend geprüft, mögliche Einwände thematisiert und abgehandelt, so dass diese Arbeit die Verwertungsverbotsproblematik in allen Facetten beleuchtet. Neben der Darstellung der eigenen Thesen befasst sich das Werk mit den in Literatur und Rechtsprechung anzutreffenden Überlegungen und bearbeitet dabei sowohl den österreichischen als auch den deutschen Meinungsstand.