'Die große Dame des politischen Journalismus ', Margret Boveri (1900-1975), hatte in den letzten Jahren ihres Lebens begonnen, Lebenserinnerungen von frühester Kindheit an niederzuschreiben oder auf Band zu sprechen. Angeregt dazu hatte sie Uwe Johnson, der als Gesprächspartner immer wieder kritisch nachfragte. Margret Boveri hat Johnson als Herausgeber bestimmt, zwei Jahre nach ihrem Tod ist ihre Autobiographie zum erstenmal erschienen.
Die Aufzeichnungen beginnen mit der Darstellung ihrer behüteten Kindheit im Kaiserreich, umfassen ihre bewegten Studienjahre zur Zeit der Weimarer Republik, sowie ihren komplizierten journalistischen Berufsweg während des 'Dritten Reiches' und enden mit der Schilderung einer Ostasienreise im Kriegsjahr 1940. Im Nachwort ergänzt Uwe Johnson auf Grund von Briefen und Notizen Margret Boveris dieses Leben um die Jahre ihrer Korrespondententätigkeit in Schweden, den USA und in Portugal, bis hin zur Rückkehr nach Berlin 1943.
Die Fülle der menschlichen Erfahrungen in einem oft in Frage gestellten bürgerlichen Milieu, die große Zahl der persönlichen Begegnungen, die Reiseerlebnisse, die politischen Einsichten und die kritische Reflexion der journalistischen Tätigkeit reihen diese Erinnerungen unter die bedeutenden und bleibenden deutschsprachigen Autobiographien unserer Zeit ein. Der besondere Reiz des Buches ergibt sich daraus, daß es in Zusammenarbeit von Margret Boveri mit Uwe Johnson entstanden ist und somit die Auseinandersetzung zweier Generationen, sozialer Schichten und politischer Grundhaltungen wiederspiegelt.
Die Aufzeichnungen beginnen mit der Darstellung ihrer behüteten Kindheit im Kaiserreich, umfassen ihre bewegten Studienjahre zur Zeit der Weimarer Republik, sowie ihren komplizierten journalistischen Berufsweg während des 'Dritten Reiches' und enden mit der Schilderung einer Ostasienreise im Kriegsjahr 1940. Im Nachwort ergänzt Uwe Johnson auf Grund von Briefen und Notizen Margret Boveris dieses Leben um die Jahre ihrer Korrespondententätigkeit in Schweden, den USA und in Portugal, bis hin zur Rückkehr nach Berlin 1943.
Die Fülle der menschlichen Erfahrungen in einem oft in Frage gestellten bürgerlichen Milieu, die große Zahl der persönlichen Begegnungen, die Reiseerlebnisse, die politischen Einsichten und die kritische Reflexion der journalistischen Tätigkeit reihen diese Erinnerungen unter die bedeutenden und bleibenden deutschsprachigen Autobiographien unserer Zeit ein. Der besondere Reiz des Buches ergibt sich daraus, daß es in Zusammenarbeit von Margret Boveri mit Uwe Johnson entstanden ist und somit die Auseinandersetzung zweier Generationen, sozialer Schichten und politischer Grundhaltungen wiederspiegelt.