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Wie kaum ein anderes Werk des 17. Jahrhunderts hat Monteverdis Marienvesper Eingang in die heutige Musikpraxis gefunden. Doch die Marienvesper stellt uns auch vor viele Rätsel. Die quellenkritische Neuausgabe greift die viel diskutierten Fragen nach den Besetzungsmöglichkeiten, nach Aufführungspraxis, Transpositionen und liturgischer Einheit auf. Die Partitur beruht auf allen erhaltenen Exemplaren des Drucks von 1610, auch frühe handschriftliche Eintragungen wurden kritisch beurteilt, originale Notenwerte und Tonhöhen wurden beibehalten. Das Aufführungsmaterial ist so flexibel angelegt, dass…mehr

Produktbeschreibung
Wie kaum ein anderes Werk des 17. Jahrhunderts hat Monteverdis Marienvesper Eingang in die heutige Musikpraxis gefunden. Doch die Marienvesper stellt uns auch vor viele Rätsel. Die quellenkritische Neuausgabe greift die viel diskutierten Fragen nach den Besetzungsmöglichkeiten, nach Aufführungspraxis, Transpositionen und liturgischer Einheit auf. Die Partitur beruht auf allen erhaltenen Exemplaren des Drucks von 1610, auch frühe handschriftliche Eintragungen wurden kritisch beurteilt, originale Notenwerte und Tonhöhen wurden beibehalten. Das Aufführungsmaterial ist so flexibel angelegt, dass in Sätzen ohne obligate Instrumente ganz verschiedene instrumentale Verstärkungen der Vokalstimmen möglich sind, und lädt somit zu einem individuell-künstlerischen Umgang mit der Herausforderung Marienvesper ein.
Autorenporträt
Während seiner Jugend in Cremona erhielt Monteverdi seine erste musikalische Ausbildung bei Marc'Antonio Ingegneri, dem Kapellmeister der Kathedrale. Nachdem er sich mit ersten Veröffentlichungen, darunter sein 1. Madrigalbuch, einen Namen gemacht hatte, ging er 1590 nach Mantua an den Hof der Gonzaga: Er blieb 22 Jahre in Diensten der Familie, erst als Sänger und Violist, später als Kapellmeister. Hier schrieb er weitere Madrigalbücher und mit mit L'Orfeo 1607 eine der frühesten Opern der Musikgeschichte. Ebenfalls noch in Mantua entstand 1610 die Marienvesper. 1613 wurde Monteverdi Kapellmeister an St. Markus in Venedig. Auf dieser Position verbrachte er 30 musikalisch fruchtbare Jahre: Er komponierte sakrale Werke, blieb aber auch der weltlichen Musik verpflichtet und veröffentlichte mit den Madrigalbüchern 6 bis 8 seine umfangreichsten weltlichen Sammlungen. Nach der Eröffnung des Venezianischen Opernhauses 1637, der ersten öffentlichen Spielstätte überhaupt, trat er auch wieder als Opernkomponist in Erscheinung: Seine beiden späten Opern Il ritorno d'Ulisse in Patria und L'incoronazione di Poppea wurden hier uraufgeführt.