Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Romanistik - Französisch - Literatur, Note: 2,3, Eberhard-Karls-Universität Tübingen (Romanisches Seminar), Veranstaltung: Hauptseminar "Französische Romantik", Sprache: Deutsch, Abstract: Zu Beginn des 19. Jahrhunderts setzte sich in Frankreich parallel zu den geschichtlichen Ereignissen der Befreiungskriege und anschließenden Restaurationen von Napoleon die Epoche der Romantik durch. Zweifellos sollte diese Epoche eine der wichtigsten für die französische Literatur werden. Angesichts der Schwierigkeit, die Romantik als solche abzugrenzen, muss man sich auf ganz bestimmte Züge beschränken, wie sie sich in der romantischen Literatur wieder finden lassen. Die Epoche der Romantik kann ihrerseits in verschiedene Zeitabschnitte mit entsprechenden Literaturgattungen eingeteilt werden. Die romantischen Formen und Gattungen sind unbestritten. Neben dem Roman gehört um 1830 das Drama zu den wichtigsten Gattungen , dessen Züge von einem der nach wie vor größten Schriftsteller jener Zeit bestimmt werden. Die Rede ist von Victor Hugo, der für seine Zeitgenossen einer der repräsentativsten Dichter zu sein scheint. Mit seinem Drama Hernani oder Die kastilianische Ehre, das als Meilenstein in der Überwindung des klassischen Theaters angesehen werden kann, wurde er unumstritten zum Führer der französischen Hochromantik. Aus heutiger Sicht interessiert das drame romantique vor allem wegen seiner modernen Dramentheorie. Da im Rahmen dieser Arbeit weder eine vollständige Übersicht über Victor Hugos Dramenstruktur, noch über die vollständige Struktur in seinem Drama Hernani gegeben werden kann, soll der Schwerpunkt der Arbeit auf einem ausgewählten Aspekt der Dramenstruktur liegen: den Figuren und Figurenkonstellationen in Hernani.
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