Die Geschichte der Videospiele war lange vor allem die ihres technischen Fortschritts: von pixeligen Figuren in 2D hin zu immer überzeugenderen Wirklichkeitsillusionen in Spielen wie Control. Zugleich entstehen eigenständige Spielwelten wie etwa in der expressionistischen Dystopie Disco Elysium. Jacob Birken analysiert anschaulich die verschiedenen Typen und Generationen von Games, gibt Einblicke in das Zusammenwirken von Hard- und Software und zeigt, wie neuere Videospiele stilistisch Bezug auf die Vergangenheit des eigenen Mediums nehmen. Aber werden damit auch die nicht eingelösten Zukunftsversprechen der Informationsgesellschaft wiederbelebt?
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Rezensent Axel Weidemann geht streng ins Gericht mit Jacob Birkens Buch über Videospiele. Was die Verwendungsweise von Bildern und ihre Kriterien angeht, macht ihn die Lektüre nicht schlauer. Birkens Begrifflichkeiten sind ihm zu "luftig", die Weidemann interessierende gesellschaftspolitische Seite der Videospielkultur bleibt im Buch eher unterbelichtet und Behauptungen werden vom Autor nicht verifiziert. Vieles im Text erscheint dem Rezensenten an den Haaren herbeigezurrt. Für Weidemann ist das Buch nur eine beliebige Collage.
© Perlentaucher Medien GmbH
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