Eigentlich will Kommissar Wegner nur noch seine Ruhe. Dafür ließ er sich in den vorzeitigen Ruhestand versetzen. Die Idylle, ein neues Leben als erfolgreicher Schnitzer führen zu können, scheitert schnell. Das Gefühl der Schuld am Tod seiner Frau und seiner Tochter wird er nicht los. Für einen kurzen Sommer scheint sich sein trostloses Dasein zu wenden, als seine 17-jährige Nichte Lisa wieder Farbe in sein Leben bringt und Gefallen daran findet, mit ihm zusammen in seiner Werkstatt zu schnitzen. Doch dann verschwindet Lisa spurlos mit ihrem Freund. Niemand außer Wegner scheint beunruhigt. "So sind die jungen Leute heute einmal", bekommt er von überall zu hören. Dennoch lässt Wegner nicht locker, beginnt allmählich zu verstehen. Immer enger und undurchsichtiger werden die Maschen von Lügen und Verrat, in die das Schicksal vieler Menschen mehr und mehr verstrickt wird. - Wegner wird unentrinnbar vom Jäger zum Gejagten. Knisternde Spannung von der ersten bis zur letzten Seite.