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Die Lebensweise von Migrantinnen wird in der aktuellen Debatte meist als Integrationshemmnis diskutiert. So werden z.B. ihre religiösen Bindungen oder eine starke Familienorientierung als Ausdruck mangelnden Interesses an Integration, Bildung oder an ihrem Lebensumfeld gedeutet. Dass dies der Realität und auch der Selbstwahrnehmung junger Migrantinnen keinesfalls entspricht, zeigt diese neue Studie. Erstmalig wurden junge Migrantinnen im Alter von 15 bis 21 Jahren türkischer, griechischer, italienischer und jugoslawischer Herkunft sowie Aussiedlerinnen in Deutschland im Rahmen einer…mehr

Produktbeschreibung
Die Lebensweise von Migrantinnen wird in der aktuellen Debatte meist als Integrationshemmnis diskutiert. So werden z.B. ihre religiösen Bindungen oder eine starke Familienorientierung als Ausdruck mangelnden Interesses an Integration, Bildung oder an ihrem Lebensumfeld gedeutet. Dass dies der Realität und auch der Selbstwahrnehmung junger Migrantinnen keinesfalls entspricht, zeigt diese neue Studie. Erstmalig wurden junge Migrantinnen im Alter von 15 bis 21 Jahren türkischer, griechischer, italienischer und jugoslawischer Herkunft sowie Aussiedlerinnen in Deutschland im Rahmen einer quantitativen Studie umfassend zu einer Fülle von Themen befragt. Die Studie gibt Auskunft über die Pluralität der Lebensweisen und Lebensorientierungen in den unterschiedlichsten Bereichen, beispielsweise die Bedingungen des Aufwachsens junger Migrantinnen, die Bedeutung der Familie, Schule und Ausbildung, Partnerschaft und Religiosität. Dabei wird differenziert nach der Zugehörigkeit zu verschiedenen Herkunfts- und Religionsgruppen und Schlussfolgerungen für Voraussetzungen erfolgreicher Integrationspolitik können gezogen werden.
Autorenporträt
Yasemin Karakasoglu ist seit Oktober 2004 Professorin für Interkulturelle Bildung an der Universität Bremen und seit April 2011 dort auch Konrektorin für Interkulturalität und Internationales. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind: Interkulturelle Pädagogik, die Bildungs- und Lebenssituation von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund (insbesondere Mädchen), die Bedeutung des Islam in pädagogischen Bezügen und das Bildungssystem der Türkei.

Prof. Dr. Ursula Boos-Nünning lehrt Interkulturelle Pädagogik am Fachbereich Bildungswissenschaften an der Universität Duisburg-Essen.
Rezensionen
Die Untersuchungen [in diesem Band] unter der sachkundigen Führung zweier ausgewiesener Expertinnen und mit der Begleitung eines ausgezeichnet besetzten wissenschaftlichen Beirats haben sich gelohnt und verdienen Beachtung in Wissenschaft und Politik. Günter Renner in: Zeitschrift für Ausländerrecht und Ausländerpolitik, 25. Jahrgang, Heft 7/2005, S. 253.