"Stirb nicht, es ist doch viel zu früh." Hätte er die Zeit gehabt nachzudenken, Jakob Hein hätte seiner Mutter nur diesen Satz gesagt. Er hat es nicht getan. Über die Erinnerung an sie und die gemeinsamen Erlebnisse stellt er noch einmal die alte Nähe zu ihr her. Es sind Erinnerungen an die Schreibnachmittage zu Hause, an die jüdische Gemeinde in Ostberlin und an den kommunistischen Großvater. "Vielleicht ist es sogar schön" ist klug, wütend und tröstlich zugleich. Jakob Hein erzählt die Geschichte eines langsamen Abschiedes und verbindet die literarische Erinnerung an seine Mutter mit dem Porträt einer außergewöhnlichen Familie.