Im Mittelpunkt der hier versammelten vier Abenteuer in Parallelwelten, nämlich auf fernen Planeten, stehen junge Frauen. Die Geschichten sind realistisch erzählt und dennoch vom Hauch des Märchenhaften durchzogen. Beim Lesen werden wir angeregt, selbstkritisch zu fragen: Wie entfaltet sich das Leben in hochentwickelten Kulturen, in denen der unmittelbare menschliche Austausch nicht wie heute auf der Erde durch elektronisch-digitale Kommunikationsmittel verfremdet wird? Wie ist es, wenn an die Stelle der Technik die Magie tritt, die unmittelbar aus dem Inneren der Individuen wirkt? Wie gestaltet sich die Gesellschaft, wenn es zwar politische, aber keine religiöse und wirtschaftliche Herrschaft gibt und der Horizont des Lebbaren offen bleibt? Die vier Frauen verkörpern unterschiedliche Ebenen des Menschseins. Die Fee Lilisa repräsentiert den himmlischen Menschen, die Königinnen Gondwina und Rossana sind typische Kulturmenschen im Spannungsfeld zwischen Liebe und Macht, und die reine Naturfrau Kergi geht zunächst ganz im Naturzusammenhang auf. Den Rahmen für die vier Erzählungen bilden die Mitglieder des Spirituellen Rates Mitteleuropas mit Sitz in Dresden. Dieser Rat, dem auch E.T.A. Hoffmanns Archivarius Lindhorst angehört, ist bei allem Ernst seiner Unternehmungen eine typische Männerrunde mit dem ihr eigenen Humor. Der Spirituelle Rat verfügt über magische Fähigkeiten und widmet sich der Erforschung von Parallelwelten. Eines seiner Mitglieder, Prof. Dr. Witukind Förster, hat die vier hier abgedruckten Abenteuer durchlebt und aus seiner Perspektive erzählt.
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