Die Traversflöte gehört neben der Violine zu den bevorzugten Soloinstrumenten in der Kammermusik Johann Sebastian Bachs, auch wenn die Umstände der Entstehung der einzelnen Kompositionen nicht lückenlos bekannt sind. Drei der insgesamt sieben Flötensonaten werden Bach zwar zugeschrieben, sind jedoch nicht nachweisbar von ihm komponiert, was sich in der Aufteilung in zwei Bände, BA10961 (BWV 1034, 1035, 1030, 1032) mit den vier Sonaten von Bach und BA10962 (BWV 1033, 1031, 1020) mit den drei Bach zugeschriebenen Sonaten, widerspiegelt. Für diese Ausgabe arrangierte die Flötistin und Pädagogin Cathrin Ambach die Sonaten für zwei Querflöten, um sie im Unterricht durch eine zweite Flöte begleitbar zu machen, ohne dass ein Tasteninstrument benötigt wird. Durch den Erhalt der ursprünglichen Flötenstimme im Urtext der Neuen Bach-Ausgabe und die elegante Bearbeitung der Continuo- bzw. Cembalo-Begleitung ist ein qualitativ hochwertiges und Bach nahes Zusammenspiel zweier Flöten auf vergleichbarem musikalischem Niveau möglich. Diese Ausgabe ist kompatibel mit den Editionen der Sonaten im Urtext der Neuen Bach-Ausgabe (BA05198 und BA05220).