Der Fischstäbchen ist für viele Familien und Einzelpersonen zu einem Lieblingsessen geworden. Nur wenige Menschen denken jedoch über den Hintergrund ihrer Fischstäbchen nach, über die komplexen Produktions- und Transportsysteme, die sich dahinter verbergen. Die Verbraucher fühlen sich im Allgemeinen wohl mit Lebensmitteln, die nicht an Arten aus natürlichen Lebensräumen erinnern, und nicht immer denkt man an mögliche Auswirkungen des Essens auf die Biosphäre. Diese Studie hat eine breitere Perspektive auf die Fischstäbchen und eine genauere Betrachtung der Umweltauswirkungen, die der Lebenszyklus der Fischstäbchen haben kann. In dieser Ökobilanz-Studie werden die Auswirkungen auf die Umwelt durch Fischerei, Verarbeitung, Abfall und Transport im Zusammenhang mit der Produktion von Fischstäbchen untersucht und vier Szenarien verglichen: 1) ein globales Produktionssystem mit im Nordpazifik gefangenem Fisch, Produktion in China und Transport nach Norwegen, 2) Fischerei in der Barentssee mit Transport von und nach China, wo die Verarbeitung stattfindet, 3) Fischerei in der Barentssee mit relativ kurzem Transport zur Verarbeitung in England und 4) ein fiktives Szenario: Fisch aus der Barentssee wird in Finnmark an Land gebracht und dort zu Fischstäbchen verarbeitet.