Vierzeiler (Schnaderhüpfel) und gesungene Tanzverse sind kein ausschließlich alpenländisches Phänomen, sondern in allen deutschen Liedlandschaften belegt; sie sind eine sozialkritische und zwischenmenschliche Kommunikationsform von erstaunlicher Intensität und damit eine 'aufregende' kulturhistorische Quelle für die Zeit seit dem späten 18. Jahrhundert. Die 'betroffenen' Mägde und Knechte 'interpretieren' hier ihre traditionsgebundene Welt. Nach Themenbereichen aufgeschlüsselte Typen offenbaren den Reichtum der bisher weitgehend unbeachteten mündlichen Überlieferung nach den Quellen des Deutschen Volksliedarchivs. Stichwortgruppen T bis Z (abschließender Band von fünf Bänden).
"Mit diesem fünften Band des "Vierzeiler-Lexikons" wurde ein Werk abgeschlossen, das in der reichhaltigen volksmusikalischen Bibliographie der letzten Dezennien als erstes genannt werden muß...Welche Seite auch aufgeschlagen wird, jeder erklärende oder registrierende Text stellt im Zusammenhang mit dem Typenverzeichnis ein anregendes und für weitere Forschungen unersetzliches Werk dar." (Walter Deutsch, Jahrbuch des Österreichischen Volksliedwerkes)