Man kann ohne Obertreibung sagen, daE es die Astronomie seit tiber fUnftausend J ahren als exakte Wissenschaft gibt. In dieser ganzen Zeit beriihrte sie die letzten Fragen der Mensch heit. Ihre Geschichte niederzuschreiben stellt uns vor zahlIose Probleme. Wir beginnen mit einer Zeit, die wir weitgehend durch Schlu&folgerungen kennen; wir gehen dann zu Zeiten tiber, von denen wir wissen, da& das meiste Indizienmaterial verlorengegangen ist; und wir enden bei den letzten Dekaden eines Jahrhunderts, das den Astronomen Beachtung und wirtschaftliche Mittel in nie dagewesenem Umfang beschert hat. Aus einem typischen Jahrhundert der hellenistischen Ara, einem goldenen Zeitalter der Astronomie, mogen wir eine Handvoll Texte haben. 1m Gegensatz dazu werden heute jedes Jahr mehr als zwanzig tausend astronomische Artikel veroffentlicht, und, tiber fUnfJahre genommen, ist die Zahl der Astronomen, unter deren Namen diese erscheinen, von der Ordnung vierzigtausend. Wenn diese Geschichte also am Anfang wie eine Skizze anmutet, ist sie notwendiger weise am Schlu& eine Silhouette, die den Gegenstand ebenso durch das definiert, was sie ausla&t, als dadurch, was sie enthalt. Sie schreitet in einem solchen Ma& immer schneller voran, daE der Raum, der einem Dutzend hochstwichtiger neuer Bticher gewidmet wird, ein kleiner Bruchteil davon ist, was am Anfang einer heute ganz trivial erscheinenden Aussage eingeraumt wird. Das ist kein Zufall.
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