Menschenhandel findet auch außerhalb des Kontextes von Migration und Flucht statt. Dennoch bergen das Vorhandensein fluchtrelevanter Gründe oder migrationsspezifische Prozesse besondere Risiken, die tatbegehenden Personen durch Ausnutzung der Migrationsmotive potenzieller Opfer in die Karten spielen. Tobias Hinz wirft daher einen Blick auf die Viktimisierungsprozesse und versucht der Problematik unter Hinzuziehung verschiedener Perspektiven und Aspekte nachzugehen. Hierzu führt er in den ersten Kapiteln zunächst in die Thematik "Menschenhandel" ein und erklärt dessen Definition und Phänomenologie. Im weiteren Verlauf erfolgt eine Darstellung relevanter aufenthalts- und asylrechtlicher Grundlagen, ergänzt durch daraus resultierende migrations- und fluchtspezifische Einflussfaktoren. Nach einer Erläuterung etablierter viktimologischer Grundlagen und Theorien stellt der Autor seine eigene Theorie zur Erklärung des Opferverhaltens dar.