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Die Neuentdeckung aus Finnland für alle, die Astrid Lindgren lieben!
Für die zehnjährige Vilja gibt es nichts Langweiligeres als die alljährlichen Sommerferien. Ihrem Papa fällt nichts Besseres ein, als jedes Mal die Oma zu besuchen, ihre Mama ist viel zu besorgt, und ihre ältere Schwester Vanamo macht Vilja sowieso das Leben schwer. Doch dann wird ihr Auto auf der Fahrt in den Urlaub von einer Räuberfamilie samt Räuberbus überfallen und ausgeraubt - einschließlich Vilja! Aber Vilja hat eigentlich (fast) gar keine Angst, und nach dem ersten Schreck stellen Vilja und die Familie Räuberberg…mehr

Produktbeschreibung
Die Neuentdeckung aus Finnland für alle, die Astrid Lindgren lieben!

Für die zehnjährige Vilja gibt es nichts Langweiligeres als die alljährlichen Sommerferien. Ihrem Papa fällt nichts Besseres ein, als jedes Mal die Oma zu besuchen, ihre Mama ist viel zu besorgt, und ihre ältere Schwester Vanamo macht Vilja sowieso das Leben schwer. Doch dann wird ihr Auto auf der Fahrt in den Urlaub von einer Räuberfamilie samt Räuberbus überfallen und ausgeraubt - einschließlich Vilja! Aber Vilja hat eigentlich (fast) gar keine Angst, und nach dem ersten Schreck stellen Vilja und die Familie Räuberberg fest, dass auch in ihr das Zeug zum Räubermädchen steckt. Nun beginnt für Vilja der aufregendste Sommer ihres Lebens, mit Baden im See, Würstchengrillen am Lagerfeuer, spannenden Raubzügen und jeder Menge Lakritzbonbons ...

Autorenporträt
Kolu, Siri
Siri Kolu, Jahrgang 1972, studierte Literaturwissenschaften und Theaterwissenschaften in Helsinki und arbeitet heute als Dozentin, Dramaturgin und Regisseurin. Vilja und die Räuber, der Auftakt zu ihrer erfolgreichen Kinderbuchserie, wurde 2010 mit dem Finlandia Junior Preis ausgezeichnet. 2015 kam die kongeniale Verfilmung des Buches in die internationalen Kinos. Siri Kolu lebt in Vantaa bei Helsinki.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 06.12.2012

Lakritzbonbons
Gerettet im Räuberbus
Die große Schwester – mitten in der Pubertät, richtig mies und zickig. Die Eltern – geizig, desinteressiert und immer auf der Seite der großen Schwester. Familienurlaub bei der Oma – das Ödeste überhaupt. Was für ein Glück, dass Vilja in der zweiten Juni-Woche und damit gleich zu Beginn der Sommerferien geraubt wird. Sie ist mit ihrer Familie auf dem Weg zur Oma als sich plötzlich der schwarzlackierte Räuberbus, in dessen Fenstern strangulierte Barbiepuppen mit wilden Irokesenfrisuren hängen, vor das neue Auto des Vaters schiebt. Die Türen fliegen auf, der Räuberhauptmann und seine Bande grapschen sich die Bonbontüte, die Bravo-Girl und den Glitzernagellack der Schwester, die Shorts des Vaters, den Lieblingsbikini der Mutter, und eben auch Vilja.
  Eine normale Entführung ist das wahrlich nicht. Es gibt weder Widerstand der Eltern noch Lösegeldforderungen der Räuber. Vielmehr haben wir es hier mit dem Tatbestand einer ungewollten, aber perfekt geglückten Rettungsaktion zu tun: Auf dem Rücksitz des Räuberbusses entkommt die 10 jährige Protagonistin (immerhin bis zum Ende der Ferien)ihrem unspektakulären und lieblosen Leben. Inmitten der schrägen Truppe um den Wilden Karlo findet das Mädchen all das, was es daheim vermisst: Anerkennung, Zuwendung und familiären Zusammenhalt. Gemeinsam mit der wortgewandten Vilja taucht der Leser ein in das ungewöhnliche Leben der Familie Räuberberg. Lernt alles über erfolgreiche Raubzug-Taktiken und die zehn wichtigsten Eigenschaften von guten Straßenräubern (guter Riecher, Aussehen, Ehre, Überfallkünste, schauspielerische Fähigkeiten, Überredungskünste, Risikoabschätzung, Durchhaltevermögen, Eigensinn und Eigeninitiative). Erfährt, dass Mäusefürze (Geld) absolut unwichtig, Alienkotze (geschredderte Bonbonreste) dafür begehrenswert sind. Und dass jeder Räuber ein anständiges Messer und ein Markenzeichen braucht.
  Die Welt, die Siri Kolu in ihrem preisgekrönten Kinderroman entwirft, ist heil, ganz ohne nostalgisch oder kitschig zu sein. Die Figuren und ihr eskapistisch anarchisches Treiben erinnern im besten Sinn an Astrid Lindgrens Texte über Pippi oder Ronja, und doch sind Vilja und die Räuberbergs ganz im Hier und Jetzt verankert.
  Die wohltemperierte Mischung aus Retroelementen, grotesk überzeichneten Ereignissen und Figuren sowie die liebenswert aufgeweckte Sprache, die Kolu ihrer Ich-Erzählerin in den Mund legt, machen diesen Text „ab-so-LUT“ zum Lieblingsbuch. (ab 9 Jahre)
MARLENE ZÖHRER
Siri Kolu : Vilja und die Räuber. Aus dem Finnischen von Antje Mortzfeldt. Heyne 2012. 256 Seiten, 12,99 Euro.
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