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Vom gemeinsamen Altwerden. In der Villa Klestiel, irgendwo zwischen Wannsee und Schlachtensee gelegen, haben sich um die Jahrtausendwende Menschen zusammengetan, um so selbstbestimmt wie möglich miteinander zu altern: Schauspieler, Weltreisende, Juristen, Kritikerinnen, Akademikerwitwen, die das Alleinsein nicht ertragen, Kommunismusforscher, Westberliner, die die Welt nicht mehr begreifen, darunter Menschen, die sich selbst als 68er verstehen oder auch von anderen so (miss-)verstanden werden. Ein skurriler Roman mit überraschenden Wendungen.

Produktbeschreibung
Vom gemeinsamen Altwerden. In der Villa Klestiel, irgendwo zwischen Wannsee und Schlachtensee gelegen, haben sich um die Jahrtausendwende Menschen zusammengetan, um so selbstbestimmt wie möglich miteinander zu altern: Schauspieler, Weltreisende, Juristen, Kritikerinnen, Akademikerwitwen, die das Alleinsein nicht ertragen, Kommunismusforscher, Westberliner, die die Welt nicht mehr begreifen, darunter Menschen, die sich selbst als 68er verstehen oder auch von anderen so (miss-)verstanden werden. Ein skurriler Roman mit überraschenden Wendungen.
Autorenporträt
Gabriele Weingartner, Kulturjournalistin und Literaturkritikerin, wurde 1948 in Edenkoben/Pfalz geboren, studierte Germanistik und Geschichte in Berlin und Cambridge (Massachusetts). Nach zwei Jahrzehnten im pfälzischen St. Martin lebt sie seit 2008 wieder in Berlin. Zahlreiche Literaturpreise und Stipendien, war u. a. unter den Finalisten für den Alfred-Döblin-Preis 2013, Mitglied des P.E.N.-Zentrums Deutschland. Veröffentlichungen (Auswahl): Bleiweiß (2000, 2009 als Taschenbuch bei dtv), Die Leute aus Brody (2005). Bei Limbus erschienen: Tanzstraße (2010), Villa Klestiel (2011), Die Hunde im Souterrain (2014).
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Wunderbares Buch, findet Jochen Schimmang, und das fast ohne Einschränkungen. Ein bisschen mehr Mut mit den Klarnamen der hier auftretenden Westberliner Ikonen von damals ist alles, was er einfordert. Sonst macht ihm Gabriele Weingärtners Roman uneingeschränkt Spaß. Die Geschichte einer Zehlendorfer 68er-WG und ihrer Bewohner, ihrer Beziehungen untereinander und vor allem ihrer Vergangenheiten, die Weingarnter wie Kaninchen aus dem Hut zaubert, und jedesmal ist es eine echte Überraschung, findet Schimmang gekonnt erzählt. Er lobt die erzählökonomische Perfektion der Autorin, etwa, wenn sie die 60er und 70er Jahre im guten alten Westberlin vor den Leseraugen auferstehen lässt. Schimmang sieht förmlich das alte Schillertheater vor sich, Steins Schaubühne, Amerikahaus, Thielplatz, FU. Und wenn auch jede Gestalt im Lauf der Story ihre dunkle Seite zeigt, Weingartner, meint Schimmang, entblättert sie ohne Häme.

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