»Vielleicht müsste die Geschichte bei den Kindern beginnen.«
Nach langer Zeit kehrt Nikolas Finck, ein Schulmöbelfabrikantensohn, in sein Elternhaus bei Nürnberg zurück. Aus dem Wochenende wird ein Jahr. Einquartiert in der Dachkammer der Villa Sternbald, steigt er in die Vergangenheit der Familie hinab und beginnt zu erzählen: von seiner Kindheit und der ersten Liebe, von der Erfindung der Columba-Schulbank, dem traurigen Insektenforscher Jean und der glasflügeligen Edith, von nächtlichen Flugstunden mit dem heiligen Sebald und den beiden Frauen, die er vielleicht noch immer liebt. Während im Haus eine Ausstellung übers »Klassenzimmer im Wandel der Zeit« und das Firmenjubiläum vorbereitet werden, stört er das Treiben. Wie früher verfolgt der selbsternannte Aerophonautiker und Schnurologe eigene Pläne - um das Dunkle in der Familiengeschichte ans Licht zu bringen, vor allem aber zur Verteidigung der Kindheit seiner Neffen.
Ein Familienroman über Kindheit und Erziehung vom Kaiserreich bis heute, über Schuld und Verdrängung, Lüge, Liebe. Vielschichtig, von epischer Tiefe und hinreißend erzählt.
»Erstaunlich, wie wagemutig dieses Debüt aus dem Vollen schöpft.« Volker Hage, Der Spiegel
(über Monika Zeiners Debüt 'Die Ordnung der Sterne über Como' - 2013 Shortlist zum Deutschen Buchpreis, nominiert für den aspekte-Literaturpreis, Publikumspreis der lit.COLOGNE)
Nach langer Zeit kehrt Nikolas Finck, ein Schulmöbelfabrikantensohn, in sein Elternhaus bei Nürnberg zurück. Aus dem Wochenende wird ein Jahr. Einquartiert in der Dachkammer der Villa Sternbald, steigt er in die Vergangenheit der Familie hinab und beginnt zu erzählen: von seiner Kindheit und der ersten Liebe, von der Erfindung der Columba-Schulbank, dem traurigen Insektenforscher Jean und der glasflügeligen Edith, von nächtlichen Flugstunden mit dem heiligen Sebald und den beiden Frauen, die er vielleicht noch immer liebt. Während im Haus eine Ausstellung übers »Klassenzimmer im Wandel der Zeit« und das Firmenjubiläum vorbereitet werden, stört er das Treiben. Wie früher verfolgt der selbsternannte Aerophonautiker und Schnurologe eigene Pläne - um das Dunkle in der Familiengeschichte ans Licht zu bringen, vor allem aber zur Verteidigung der Kindheit seiner Neffen.
Ein Familienroman über Kindheit und Erziehung vom Kaiserreich bis heute, über Schuld und Verdrängung, Lüge, Liebe. Vielschichtig, von epischer Tiefe und hinreißend erzählt.
»Erstaunlich, wie wagemutig dieses Debüt aus dem Vollen schöpft.« Volker Hage, Der Spiegel
(über Monika Zeiners Debüt 'Die Ordnung der Sterne über Como' - 2013 Shortlist zum Deutschen Buchpreis, nominiert für den aspekte-Literaturpreis, Publikumspreis der lit.COLOGNE)
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Dass das Vergangene und das Zukünftige immer schon in die Gegenwart eingeschrieben sind, wusste schon Kirchenvater Augustinus, Rezensent Oliver Jungen kann es jetzt noch einmal in Monika Zeiners Roman über eine Schulmöbel herstellende Familiendynastie erfahren. Der Protagonist Nikolas ist dabei so etwas wie das schwarze Schaf der Familie, das, angesichts der Schuld, die die Familie während des Nationalsozialismus auf sich geladen hat, zwischen Renitenz und Zugehörigkeitsgefühlen schwankt, so der Kritiker. Die 125 Jahre währende Familiengeschichte erinnert ihn an Thomas Mann, der "Zauberberg" wird sogar mehrfach explizit benannt. Und das führt ihn zum großen Problem des Romans: Es ist dem Kritiker einfach zu viel der intertextuellen Bezüge und philosophischen Exkurse, die von Luther bis Foucault führen, dafür entwickeln sich auch die Figuren nicht. Wenn man darüber aber hinwegsehen kann, legt er die Lektüre ans Herz.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Ein sich nicht in der Idylle gefallender Familienroman, der überzeugend veranschaulicht, dass es geschichtliche Niederungen gibt, die nicht oft genug erzählt werden können. Rainer Moritz Neue Zürcher Zeitung 20240916