Was für eine mega Story
Wann ist ein Buch für dich richtig gut? Wenn du nicht schlafen gehen kannst, ehe du es beendet hast? Wenn du es in den seltenen Lesepausen nicht aus dem Kopf bekommst? Es dich erschüttert, überrascht, fesselt und begeistert? Oder wenn es verrückte Sachen mit deinem Herz
anstellt, die du so kaum mit anderen Geschichten erlebst? Oder erst dann, wenn sich alle von mir…mehrWas für eine mega Story
Wann ist ein Buch für dich richtig gut? Wenn du nicht schlafen gehen kannst, ehe du es beendet hast? Wenn du es in den seltenen Lesepausen nicht aus dem Kopf bekommst? Es dich erschüttert, überrascht, fesselt und begeistert? Oder wenn es verrückte Sachen mit deinem Herz anstellt, die du so kaum mit anderen Geschichten erlebst? Oder erst dann, wenn sich alle von mir aufgezählten Punkte in einem einzigen Buch verdichten?
Zu den Figuren:
Persephone Penrose ist 26 Jahre alt und Vorschullehrerin. Sie ist ein ehrlicher und harmoniebedürftiger Mensch, der trotz Enttäuschungen an die wahre Liebe glaubt. Ihre geliebte Tante Tilda hat da sicher etwas Mitschuld daran und darüber bin ich total froh.
Cillian Fitzpatrick ist 38 Jahre alt, Milliardär und der CEO von Royal Pipelines. Er ist Bostons berüchtigster Bad Boy und sich mit ihm anzulegen, kommt einem Spiel mit dem Teufel gleich. Sein kaum beschreibbares Verhalten ist so kaltschnäuzig, gleichgültig und emotionslos, das es mich immer wieder gruselt.
Zur Umsetzung:
Shen hält sich nicht lange mit Schnörkeln auf. Ein ungewöhnlicher Wunsch und der Glaube an Magie und Wunder und schon endet der Zauber im Prolog und damit in der gesamten Story. Mit dem nächsten Kapitel werde ich gnadenlos in die Geschichte geworfen und bin erstaunt, wie weit ich meine Augen noch aufreißen kann, weil es kaum zu fassen ist, was ich lese.
Bisher fand ich unerwiderte Gefühle immer traurig und so ziemlich das Schlimmste, was einem in der Liebe passieren kann. Ha, wie naiv von mir, denn zu diesem Zeitpunkt kenne ich Cillian noch nicht und die zerstörerische Kraft, die von ihm ausgeht. Ich lese geraume Zeit, ohne mich zu fragen, weshalb Kill so ist, wie er eben ist. Ich nehme es einfach hin und bewundere stattdessen Persy, die an ihm und ihren Gefühlen für ihn tapfer festhält. Wodurch sie ihre unerschütterliche Hoffnung nährt, ist mir unbegreiflich, aber so ist Persy eben. Ein durchweg positiver Mensch, der es bisher wahrlich nicht leicht im Leben hat.
Immer wenn ich denke, ich weiß jetzt, wie Kill funktioniert, setzt er noch eins drauf und belehrt mich eines Besseren. Das mein Herz vor Schreck keinen Rückwärtssalto macht, bei einigen seiner Aktionen ist auch etwas Erwähnenswertes. Ich falle in Düsternis und kann in der Dunkelheit kaum was sehen, aber Persy strahlt zum Glück immer ein warmes Licht aus. Sie ist mein Orientierungspunkt in dieser bitterkalten Geschichte. Shen schenkt mir in die Höhe schnellende Spannungsbögen, die ihre komplette Kraft aus den Figuren nehmen und ihre Wirkung wie Risse im Eis entfalten. Unaufhörlich fressen sie sich darin fort, je weiter ich lese.
Die Geschichte wird aus den abwechselnden Ich-Perspektiven von Kill und Persy in der Vergangenheit geschildert. Shen wirft mich dabei direkt in Kills Kopf, wo mir alles rau, brutal und so kaltblütig vorkommt. Und dennoch kann ich nicht genug davon bekommen. Ich will alles an ihm ergründen und dabei muss ich in Regionen abtauchen, in denen es richtig schmerzhaft wird. Die Entwicklung zwischen den beiden lässt mich immer wieder den Atem anhalten, Hoffnung schöpfen, sie verwerfen und mich der Verzweiflung nahesein.
Selten hat mich ein Buch derart herausgefordert und beschäftig. Mit dieser Story beweist Shen einmal wieder mehr, in welcher Liga sie schreibt. Es gibt nicht viele Autoren, die es schaffen, solch einen hoffnungslosen und verachtenswerten Charakter ins Licht zu holen, mich für ihn zu begeistern und ihm einen Platz in meinem Leben anzubieten.
Kaum der Rede wert:
Meine einzige Kritik, die zu keinerlei Abzug führt, ist die Erwähnung, dass beim Lesen nichts bei mir prickelt. Das liegt wohl daran, dass mein Herz sich nicht schnellgenug von den sich aneinanderreihenden Spannungsbögen erholen kann. Dennoch erreichen mich alle nötigen Emotionen, die es braucht, um eine Liebesgeschichte überzeugend zu transportieren.
Mein Fazit:
„Boston Belles – Villain“ ist eine Geschichte, die ohne Kits