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Hase und Nashorn, der Ich-Erzähler und Vincent: Eine außergewöhnliche Freundschaft kippt, als die Wildheit des einen, den anderen in ein großes Dilemma bringt: Wie loyal muss man zu Freun-den sein? Wann sind bestimmte Grenzen erreicht? Wann muss ich den Verlust einer wichtigen Freundschaft in Kauf nehmen, weil das Verhalten des anderen nicht mehr tragbar ist? "Wenn ich ein Tier wäre, dann wäre ich ein stiller Hase." Der Ich-Erzähler ist am Beginn dieser Ge-schichte eines jener Kinder, die nicht auffallen. Die zu den ruhigen gehören, den zurückgezogenen. Denen, die beim Spielen meistens…mehr

Produktbeschreibung
Hase und Nashorn, der Ich-Erzähler und Vincent: Eine außergewöhnliche Freundschaft kippt, als die Wildheit des einen, den anderen in ein großes Dilemma bringt: Wie loyal muss man zu Freun-den sein? Wann sind bestimmte Grenzen erreicht? Wann muss ich den Verlust einer wichtigen Freundschaft in Kauf nehmen, weil das Verhalten des anderen nicht mehr tragbar ist? "Wenn ich ein Tier wäre, dann wäre ich ein stiller Hase." Der Ich-Erzähler ist am Beginn dieser Ge-schichte eines jener Kinder, die nicht auffallen. Die zu den ruhigen gehören, den zurückgezogenen. Denen, die beim Spielen meistens zuschauen und bei Vielem einfach durchrutschen. Doch dann kommt ein Neuer in die Klasse: Vincent. Er ist laut, er ist wild, er ist stark. Er ist wie ein Nashorn - und er sucht einen Freund aus. "Mich!"Plötzlich wird aus Einsamkeit Zweisamkeit, und plötzlich wird der Unsichtbare auch für die anderen sichtbar. Gemeinsam erobern die beiden die Welt, meistern die Schule und leben ihre Wildheit aus. Wobei Vincents Wildheit ganz besonders ist, besonders stark und besonders wild. Und manchmal auch besonders wütend. Das macht dann auch schon mal Angst. Bis es zu einer Attacke Vincents auf einen Schulkollegen kommt und der Ich-Erzähler vor die Gewissensfrage gestellt wird: Dem Kind vom Boden aufhelfen und damit die neue, wichtige Freundschaft riskieren? Oder wieder mit Vin-cent mitgehen und sich gegen das Bauchgefühl entscheiden? In skizzenhaften, eindringlich illustrierten Szenen erzählt Stefan Karch die Geschichte über das Di-lemma eines Mitläufers und wirft dabei essenzielle Fragen menschlichen Beisammenseins auf. Ein Buch über die Sehnsucht nach Geborgenheit und Aufmerksamkeit ebenso wie über Verlustangst, Loyalität und Zivilcourage. Ein wichtiges Buch, das für viel Diskussionsstoff sorgt.Tipps:Dilemma eines Mitläufersskizzenhaft, eindringlich illustriertWichtiges Thema für Schulklassen und KindergruppenPressestimmen:"Die kleine, sensible und poetische Geschichte eignet sich zumVor- und ersten Selberlesen genauso wie für den Einsatz in der Schule und im Rahmen von Projekten."Stiftung Lesen"Was Sie versäumen, wenn Sie dieses Buch nicht aufschlagen: Poesie, Kunst, die Magie der Andeutung, ein Buch, das Sie in vielen Situationen vorlesen beziehungsweise einsetzen können, Selbstbefragung, wann Sie denn welcher Hase waren/sein werden."Christina Repolust, Welt der Frauen"Eindringliche Erzählung über Angst, falsche Loyalität und Mut."Beate Schräder, Westfälische Nachrichten"Eine philosophisch geprägte Geschichte, die zu einem wichtigen Thema in der heutigen Gesellschaft verständlich transferiert wird."Anja Kuypers, kapitelreise.de"Auch Erstleser:innen werden an diesem spannenden Buch, in dem die kurzen, prägnanten Texte und die skizzenartigen, zurückhaltend kolorierten Illustrationen einander in wunderbarer Weise ergänzen, ihre Freude haben."Evangelisches Literaturportal e.V.Ausgewählt für die Leserstimmen 2024> https://www.leserstimmen.at/#aktuellesNominiert für den HUCKEPACK Bilderbuchpreises 2024.
Autorenporträt
KARCH STEFAN, geboren 1962 in Graz, ist verheiratet und Vater von drei erwachsenen Töchtern, er lebt seit über zwanzig Jahren als Autor, Illustrator und Puppenspieler, ist Sonderpädagoge und immer wieder Lehrbeauftragter an verschiedenen pädagogischen Einrichtungen. Unter anderem engagiert er sich in der Erwachsenenbildung zum Thema "Philosophieren mit Kindern".
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Dlf-Rezension

Im neuen Kinderbuch des Österreichers Stefan Karch lernt Rezensentin Anne-Kathrin Weber einen schüchternen Ich-Erzähler kennen, der von seinen Klassenkameraden kaum gesehen wird. Das ändert sich erst, als Vincent in sein Leben tritt: Vincent ist das genaue Gegenteil, laut, extrovertiert, und auch oft wütend, erfahren wir. Plötzlich schlägt Vincent einen anderen Jungen zu Boden, der Ich-Erzähler muss sich entscheiden zwischen Zivilcourage und Vincent und schafft es dann doch, ersteres zu wählen, berichtet Weber. Die Geschichte wird von Karch mit großem Fokus auf das Sehen und Gesehen werden illustriert, reduzierte Farben und Sätze unterstreichen für die Kritikerin zudem die eindringliche Wirkung des Buches, das sie abschließend nicht nur für die vorgesehene Altersgruppe empfiehlt.

© Perlentaucher Medien GmbH