Violet Veil ist die Tochter eines Leichenbestatters und wohnt mit ihrer Familie neben dem Friedhof. Violet würde gerne in die Fußstapfen ihres Vaters treten, doch als Mädchen darf sie den Beruf nicht ausüben. Ihre Bestimmung ist es, im Haushalt zu helfen, zu nähen und hübsch auszusehen. Doch Violet
kann das nicht und tritt mit ihrem Verhalten oft in Fettnäpfchen.
Eines Nachts sieht sie einen…mehrViolet Veil ist die Tochter eines Leichenbestatters und wohnt mit ihrer Familie neben dem Friedhof. Violet würde gerne in die Fußstapfen ihres Vaters treten, doch als Mädchen darf sie den Beruf nicht ausüben. Ihre Bestimmung ist es, im Haushalt zu helfen, zu nähen und hübsch auszusehen. Doch Violet kann das nicht und tritt mit ihrem Verhalten oft in Fettnäpfchen.
Eines Nachts sieht sie einen Jungen auf dem Friedhof umherirren. Als sie ihn ansprechen will, merkt sie, dass es Oliver ist, die kurz zuvor noch im Leichenschauhaus für tot durch Mord erklärt wurde. Violet will herausfinden, wer Oliver ermorden wollte und macht sich mit ihm zusammen auf die Suche nach Hinweisen.
Immer an Violets Seite ist ihr treuer Hund Bones, der mit einem siebten Sinn ausgestattet zu sein scheint. Denn er ist Violet in vielerlei Hinsicht von großer Hilfe.
Was sich im Klappentext sehr interessant nach einer Geschichte a la Flavia de Luce oder Enola Holmes anhörte, hat sich leider nicht bestätigt. Zwar geht es um einen Krimi im London Ende des 18. Jahrhunderts, doch war die Geschichte vorhersehbar und nicht so spannend und rätselhaft wie gedacht.
Ich hatte echt Mühe, das Buch fertig zu lesen, weil mir Violet so gar nicht sympathisch war. Sie hat eine sehr eigenartige Art an sich. Sie nimmt alles als gegeben hin, hinterfragt so gut wie gar nichts - hat sie sich aber etwas in den Kopf gesetzt, lässt sie keine eigene Meinung gelten und nimmt keine Rücksicht auf ihre Mitmenschen. Ich denke, diese Art hätte etwas sympathischer rübergebracht werden können. Sie ist erst 13 Jahre alt, aber benimmt sich teilweise so, als hätte sie schon 30 Jahre Lebenserfahrung.
Dagegen war Oliver sehr sympathisch, auch wenn er Violet gegenüber der unterwürfig agiert. Trotzdem kam es mir komisch vor, dass er nicht versucht, selbst herauszufinden, wer versucht hat, ihn umzubringen. Er überlässt Violet voll und ganz das Handeln und schleicht hinter ihr her wie ein Hund. Seine Art hat mir jedoch gut gefallen, wenn es darum geht, mal die Initiative zu ergreifen und die Dinge zu übernehmen die Violet nicht machen kann, weil sie als Mädchen eben nicht ernst genommen wird.
Und dann ist da noch Bones, Violets Hund, der mit seiner verspielten Art erst etwas trottelig daherkommt. Kurze Zeit später merkt man jedoch, dass er ein ganz Kluger ist und mit einem unheimlich guten Gespür Violet und Oliver so manchen Hinweis zeigt, der sie ihm Fall weiterbringt.
Wie schon oben erwähnt, konnte mich die Geschichte leider nicht richtig abholen. Mir fehlte das gewisse Etwas. Dadurch verlor ich die Lust. Außerdem lautet der Titel "Violet & Bones", was daraus schließen lässt, dass es sich in dem Buch um das Mädchen Violet und ihren Hund Bones dreht. Dieser hatte zwar etliche Erwähnungen, war aber letztendlich mehr eine Randfigur. Im Mittelpunkt standen deutlich Violet und Oliver.
Das Buch ist für Kinder geschrieben, was auch spürbar ist, trotzdem hätte ich mir mehr Rätsel, mehr Spannung und vor allem mehr Aktionen gewünscht. Die Zielgruppe scheinen Mädchen zu sein, denn es wird sehr oft darauf angespielt, dass Violet als Mädchen eher ungerecht behandelt wird.
Meggies Fussnote:
Vorhersehbar und ohne Spannung. Einzig das Setting hat es herausgerissen.