Hypervisoren machen virtuelle Maschinen erst möglich, und sie sind nicht mehr nur für Server gedacht. Wahrscheinlich benutzen Sie jeden Tag einen und wissen es nicht einmal. Der Begriff Hypervisor wurde erstmals 1956 von IBM geprägt und bezog sich auf Softwareprogramme, die mit IBM RPQ für die IBM 360/65 vertrieben wurden. Das auf dem Computer installierte Hypervisor-Programm ermöglichte die gemeinsame Nutzung des Speichers. Ein Hypervisor ist eine Software, die außerhalb eines Gastbetriebssystems existiert, um die an die Computerhardware gesendeten Befehle abzufangen. Der Begriff "Hypervisor" leitet sich von den verschiedenen Ebenen eines Betriebssystemkerns ab; er führt Aktionen mit mehr Befugnissen aus als die "Supervisor"-Ebene, daher auch der Name "Hyper-Visor". Hypervisoren können in zwei Typen unterteilt werden: Typ 1: (native oder Bare-Metal-Hypervisoren), die direkt auf der Hardware des Host-Computers ausgeführt werden, um die Hardwareressourcen zu kontrollieren und Gastbetriebssysteme zu verwalten. Beispiele für Hypervisoren des Typs 1 sind VMware ESXi, Citrix XenServer und Microsoft Hyper-V Hypervisor. Typ 2: (gehostete Hypervisoren) Diese laufen innerhalb einer formalen Betriebssystemumgebung. Bei diesem Typ läuft der Hypervisor als eigenständige zweite Schicht, während das Betriebssystem als dritte Schicht über der Hardware läuft.