Das Buch untersucht das Verhältnis von Ethnizität und Internet. Ausgehend von der Annahme, daß Ethnizität eine Ressource kollektiver Selbstorganisation sein kann, wird eine Analyse des Phänomens der Ethnizität an den Anfang gestellt. Ihr folgt die empirische Untersuchung des Zusammenhanges zwischen ethnischer/kultureller Identität und der Nutzung des Internets sowie seiner Dienste. Die Ergebnisse sind die Basis des Ansatzes der Virtuellen Ethnizität, mit dem eine Perspektive für die generelle Betrachtung der vielfältigen Beziehung zwischen Identität, Globalität und neuen Informations- und Kommunikationstechnologien entworfen wird. Die Bedeutung dieses Ansatzes zeigt sich im besonderen bei Fragen der Repräsentation und der Bedeutungszuweisungen von und an Gruppen.