Die Idee virtueller Organisationen ist seit über 10 Jahren bekannt und wird unverändert diskutiert. In ihrer Idealform haben sie sich bisher nicht breit durchsetzen können, aber in einem wieteren, funktionalen Sinn entstehen immer mehr virtuelle Organisationen und Unternehmen: Gefördert durch die ungebrochene Entwicklung der luK-Technologien, insbesondere auch die zunehmende Standardisierung, werden arbeitsteilige Prozesse sowohl in als auch zwischen Organisationen räumlich und zeitlich entkoppelt und immer häufiger auf kooperierende Organisationen verteilt.
Legt man dieses weitere Verständnis von virtueller Organisation zugrunde, so lassen sich nicht nur deren Ausprägungen aktuell beschreiben, sondern auch zahlreiche Fallbeispiele in der Praxis finden. Deshalb werden in diesem HMD-Heft neben Grundlagen und speziellen Aspekten virtueller Organisationen (Bildung und Sozialkapitel, Auswahl von Gesellschaftsformen, IT-Werkzeuge, VO-Controlling) auch ihr Einsatz im Kommunalbereich und in mehreren Unternehmen vorgestellt.
Erstmals 1995 wurde "Virtuelle Organisation" als HMD- Schwerpunkt behandelt (Heft 185, 09/1995), damals noch mit einem Fragezeichen hinter dem einleitenden Beitrag "Virtuelle Unternehmen als Unternehmenstyp der Zukunft?". Das Fragezeichen können wir inzwischen weglassen, denn zwischenbetriebliche Kooperationen, die -mehr oder weniger! - im Stil virtueller Organisationen ablaufen, gibt es inzwischen viele. Neben der Weiterentwicklung der technologischen Grundlagen haben dazu auch die Konzentration auf Kernprozesse und verstärktes Outsourcing beigetragen. Kostenreduktion spielt angesichts der Wirtschaftslage oft eine Rolle, aber nicht die einzige. Ebenso wichtig sind die Erwartungen an geringere Markteintrittsbarrieren, höhere Qualität, mehr Flexibilität und Risikominimierung in virtuellen Organisationen.
Heft 242 wird Ihnen im einleitenden Beitrag den "State of the Art virtueller Organisationen" vermitteln und dabei auch auf die Historie und die verschiedenen Definitionen dieses noch relativ neuen Organisationsprinzips eingehen. Wesentlich für die Definition ist bspw. die zeitliche Befristung virtueller Zusammenarbeit; aber wie viel Wechsel (von Vorgehensweise, Produkt/Dienstleistung, beteiligten Partnern etc.) pro Zeitraum konstituiert quasi fließend eine "neue" virtuelle Organisation, die mit wechselnden Attributen trotzdem über einen längeren Zeitraum existiert?
Wir werden Ihnen die Realität virtueller Organisationen an Praxisbeispielen aus verschiedenen Wirtschaftszweigen demonstrieren und dabei auf Fragen des "Wie entstanden, realisiert und im Zeitablauf modifiziert?" und "Was ist qualitativ (Effektivität, Markterfolg) und quantitativ (Effizienz, Kostensituation) herausgekommen?" eingehen. Die Beispiele werden auch die Integration mit anderen methodischen Ansätzen (bspw. Workflow-, Wissens- und Projektmanagement, Supply Chain Management im Logistik- und Finanzbereich, Telearbeitsformen) einbeziehen.
Weitere Themen in HMD 242 werden rechtliche Fragen, relevante IT-Technologien und IT-Sicherheit sowie last, not least psychologische Aspekte sein, wie die Notwendigkeit von gemeinsamen Visionen und Zielen, von Vertrauensbildung und "gerechter" Verteilung der entstehenden Vorteile in erfolgreichen virtuellen Organisationen.
Legt man dieses weitere Verständnis von virtueller Organisation zugrunde, so lassen sich nicht nur deren Ausprägungen aktuell beschreiben, sondern auch zahlreiche Fallbeispiele in der Praxis finden. Deshalb werden in diesem HMD-Heft neben Grundlagen und speziellen Aspekten virtueller Organisationen (Bildung und Sozialkapitel, Auswahl von Gesellschaftsformen, IT-Werkzeuge, VO-Controlling) auch ihr Einsatz im Kommunalbereich und in mehreren Unternehmen vorgestellt.
Erstmals 1995 wurde "Virtuelle Organisation" als HMD- Schwerpunkt behandelt (Heft 185, 09/1995), damals noch mit einem Fragezeichen hinter dem einleitenden Beitrag "Virtuelle Unternehmen als Unternehmenstyp der Zukunft?". Das Fragezeichen können wir inzwischen weglassen, denn zwischenbetriebliche Kooperationen, die -mehr oder weniger! - im Stil virtueller Organisationen ablaufen, gibt es inzwischen viele. Neben der Weiterentwicklung der technologischen Grundlagen haben dazu auch die Konzentration auf Kernprozesse und verstärktes Outsourcing beigetragen. Kostenreduktion spielt angesichts der Wirtschaftslage oft eine Rolle, aber nicht die einzige. Ebenso wichtig sind die Erwartungen an geringere Markteintrittsbarrieren, höhere Qualität, mehr Flexibilität und Risikominimierung in virtuellen Organisationen.
Heft 242 wird Ihnen im einleitenden Beitrag den "State of the Art virtueller Organisationen" vermitteln und dabei auch auf die Historie und die verschiedenen Definitionen dieses noch relativ neuen Organisationsprinzips eingehen. Wesentlich für die Definition ist bspw. die zeitliche Befristung virtueller Zusammenarbeit; aber wie viel Wechsel (von Vorgehensweise, Produkt/Dienstleistung, beteiligten Partnern etc.) pro Zeitraum konstituiert quasi fließend eine "neue" virtuelle Organisation, die mit wechselnden Attributen trotzdem über einen längeren Zeitraum existiert?
Wir werden Ihnen die Realität virtueller Organisationen an Praxisbeispielen aus verschiedenen Wirtschaftszweigen demonstrieren und dabei auf Fragen des "Wie entstanden, realisiert und im Zeitablauf modifiziert?" und "Was ist qualitativ (Effektivität, Markterfolg) und quantitativ (Effizienz, Kostensituation) herausgekommen?" eingehen. Die Beispiele werden auch die Integration mit anderen methodischen Ansätzen (bspw. Workflow-, Wissens- und Projektmanagement, Supply Chain Management im Logistik- und Finanzbereich, Telearbeitsformen) einbeziehen.
Weitere Themen in HMD 242 werden rechtliche Fragen, relevante IT-Technologien und IT-Sicherheit sowie last, not least psychologische Aspekte sein, wie die Notwendigkeit von gemeinsamen Visionen und Zielen, von Vertrauensbildung und "gerechter" Verteilung der entstehenden Vorteile in erfolgreichen virtuellen Organisationen.