Die Rahmenbedingungen der wirtschaftenden Akteur_innen werden immer stärker durch Faktoren wie die technologische Entwicklung, den Fachkräftemangel und den demografischen Wandel beeinträchtigt. Basierend auf neuen Technologien und Arbeitsmethoden ist die Zusammenarbeit auf Distanz in den letzten Jahren deutlich einfacher und damit auch populärer geworden. Die Kommunikation und das zwischenmenschliche Verhältnis sind jedoch von der physischen Distanz virtueller Teams betroffen, sodass die Konzepte der Organisationsführung und deren Maßnahmen adäquat sein müssen, um eine erfolgreiche Zusammenarbeit sicher zu stellen. Diese Publikation untersucht, welche Grundvoraussetzungen für erfolgreiches und zufriedenstellendes Zusammenarbeiten für virtuelle Teams gegeben sein müssen.Die Ergebnisse der Untersuchung zeigen, dass es realistisch ist, dass virtuelle Teams erfolgreich und zufriedenstellend zusammenarbeiten. Der Organisationskultur und ihren Werten kommt jedoch eine stärkere Bedeutung zu. Vor allem Führungskräfte virtueller Teams stehen vor großen Herausforderungen, und zwar sowohl auf zwischenmenschlicher als auch technischer Ebene. Aufgrund der besonderen Bedingungen virtueller Teams sind hierarchische Führungskonzepte ungeeignet. Es bedarf eines innovativen Führungsansatzes, der die Arbeitssituation und Kompetenzen aller Betroffenen miteinbezieht. Die Rolle der Führungskräfte liegt unter anderem in der Bereitstellung der geeigneten Umgebung mit adäquaten Strukturen, Prozessen und Rollenverteilungen. Ebenfalls von signifikanter Bedeutung ist eine Organisationskultur, die entsprechend umgesetzt wird. Aufgrund der Distanz ist die Kommunikation anspruchsvoller, aber deswegen umso wichtiger. Grundlage des technologiebasierten Austauschs bilden diverse Kommunikationskanäle, die unterschiedliche Qualitäten aufweisen.