Computerspiele, die Geschichte darstellen, sind Teil einer populären Erinnerungskultur: Sie entwerfen historische Narrative und generieren damit Geschichtsbilder. Als Erinnerungsmedien bewegen sich Spiele in einem Spannungsfeld zwischen dem Anspruch einer realitätsnahen Darstellung von Geschichte und den Möglichkeiten und Begrenzungen des Mediums. Steffen Bender widmet sich der in der Geschichtswissenschaft bislang kaum bearbeiteten Frage, wie die medialen Spezifika von Computerspielen auf dieses virtuelle Erinnern einwirken und welche narrativen Muster bei der Darstellung historischer Kriege des 20. Jahrhunderts beobachtet werden können.
»Steffen Bender [hat] eine Studie vorgelegt, in der er nicht nur einige zentrale Defizite der wissenschaftlichen Erschließung von Historienspielen angeht, sondern die behandelten Spiele über offenkundig vorhandene praktische Kenntnisse auch präzise beschreibt.«
Lutz Schröder, H-Soz-u-Kult, 14.02.2013 20130214
Lutz Schröder, H-Soz-u-Kult, 14.02.2013 20130214