Seit über 100 Jahren fährt man schon auf schmaler Spur elektrisch nach Mariazell. Aus diesem Anlass möchten wir Ihnen mit unserer neuesten Produktion nicht nur einen Blick in die Vergangenheit gewähren, sondern auch einen auf die Gegenwart werfen und einen Blick in die Zukunft der Mariazellerbahn wagen. Die „Elektrifizierung“ der Mariazellerbahn war eine Pioniertat. Erstmals wurde eine lange Eisenbahnstrecke von Hauptstreckencharakter mit hochgespanntem Wechselstrom betrieben. Die technischen Einrichtungen bildeten zugleich den Grundstein für die niederösterreichische Landes-Energieversorgung. Bereits Ende der 1980er Jahren gab es einen Vorschlag von Herrn DI Gerhard Mayr (Steiermärkische Landesbahnen) einen Triebzug auf Basis der Reihe 5090 zu fertigen. Jedoch blieb es nur bei der Idee seitens des „Vaters des VT31“. Mitte der 1990er Jahre wurde durch die Fa. Siemens die Reihe 4090 gebaut. Dieser Triebwagen kämpfte laufend mit „Kinderkrankheiten“ und bewerte sich aus technischer Sicht auf der Mariazellerbahn nicht, weshalb es keine weiteren Bestellungen seitens der ÖBB gab. Unter der Führung von DI Otfried Knoll gab es bereits vor der Übernahme der Mariazellerbahn durch das land Niederösterreich Gespräche und Planungen für Triebzüge und Panoramawagen mit der Firma Stadler (Dies wird von Herrn DI Knoll ausführlich im Buch behandelt.). Nach dem Ausscheiden des Herrn Knoll aus der NÖVOG und deren Übernahme der Mariazellerbahn von den ÖBB, stellte das Land Niederösterreich 117 Millionen Euro bereit, für Sanierungsarbeiten an der Strecke, den Bau eines Betriebszentrums, sowie neue Triebwagengarnituren, welche die Fa. Stadler liefen sollte. Das Buch „Vision wird Himmelstreppe“ befasst sich neben den Triebzügen und der Panoramawagen auch mit dem Bau des neuen Betriebszentrums und der Fertigung eines Modells der Himmelstreppe durch die Firma Halling. Ein kurzer Blick auf die Erneuerungen entlang der Strecke in einem eigenem Kapitel rundet die Thematik ab.