Von modischen Kunstmarktrichtungen unbeirrt erschließen die zeitgenössischen "Maler-Enkel" der visionären Künstler Matthias Grünewald, Hieronymus Bosch oder Gustave Doré faszinierende, inspirierende Einblicke in die vielfältigen Welten des Bewusstseins. Doch die Unsicherheit und das daraus entspringende Misstrauen gegenüber einer Kunst, die zu einem "veränderten Blick" auf "Wirklichkeit" auffordert, ist immer noch kennzeichnend für unsere Kunstmarkt-Gesellschaft.Selbst bekannte visionäre Künstler wie Nicholas Roerich, Mati Klarwein, Ernst Fuchs oder Alex Grey finden nur selten Platz in den gängigen Künstlerlexika oder in Museen.Der Autorin dieses Buches ist es gelungen, an Beispielen aus der Kunstgeschichte sachkundig und anschaulich die Vielschichtigkeit und Komplexität visionärer Kunst aufzeigen. Sie inspiriert so zu einem neuen Blick der mehr beinhaltet ist als nur ein "Sehen".Der Focus ihrer Arbeit über zeitgenössische "Visionäre Kunst" ist auf die Künstlerin Nana Nauwald gerichtet. Am Beispiel ihrer Gemälde werden Merkmale des "Visionären" veranschaulicht und die kreative Wechselbeziehung von künst¬lerischem Schaffen und einer "andere Art der Wahrnehmung" sichtbar gemacht.Die persönlichen Gespräche mit Nana Nauwald stellen einen wichtigen Bestandteil der Arbeit über die Künstlerin dar.
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