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Es sind zwei Begriffe, die sich wie ein roter Faden durch die Texte von Heinz Lohmann ziehen. Gute Medizin zu bezahlbaren Preisen fordert er immer wieder in seinen Kolumnen, die in den Jahren 2004 bis 2006 in der Financial Times Deutschland erschienen sind. Was sich zunächst gefällig anhört, ist es keineswegs - man muss den Slogan nur ins Gegenteil verkehren, um die Brisanz seiner Forderung zu erkennen. Schluss mit schlechter Medizin zu überteuerten Preisen! Doch diese Worte würde Lohmann nie verwenden, so unverblümt geht er nicht vor. Er bevorzugt Florett statt Säbel, prangert…mehr

Produktbeschreibung
Es sind zwei Begriffe, die sich wie ein roter Faden durch die Texte von Heinz Lohmann ziehen. Gute Medizin zu bezahlbaren Preisen fordert er immer wieder in seinen Kolumnen, die in den Jahren 2004 bis 2006 in der Financial Times Deutschland erschienen sind. Was sich zunächst gefällig anhört, ist es keineswegs - man muss den Slogan nur ins Gegenteil verkehren, um die Brisanz seiner Forderung zu erkennen. Schluss mit schlechter Medizin zu überteuerten Preisen! Doch diese Worte würde Lohmann nie verwenden, so unverblümt geht er nicht vor. Er bevorzugt Florett statt Säbel, prangert Produktionsreserven und Unwirtschaftlichkeit an, will einen unsinnigen Paragraphendschungel lichten und die beharrenden Kräfte, die auf der Bremse stehen, aushebeln. Wer die Kolumnen drei, vier Jahre nach ihrem Erscheinen liest, wird überrascht sein, wie aktuell sie nach wie vor sind. Die Skepsis gegenüber marktwirtschaftlichen Prinzipien im Gesundheitssystem hat sich keineswegs gelegt - im Gegenteil: Die aktuelle Finanzkrise hat denjenigen Politikern Auftrieb gegeben, die dem Markt seit jeher misstrauen. Der Ruf nach dem Staat ist wieder lauter geworden. Wer jetzt - wie Heinz Lohmann - argumentiert, dass man mehr Wettbewerb zulassen solle, hat es schwer. Und doch ist keine Alternative in Sicht. Wer anderes behauptet, ist entweder unredlich gegenüber seinen Wählern oder hat nicht verstanden, wie mit intelligenten Anreizen im System mehr Qualität erzielt werden kann. Heinz Lohmann ist allerdings zu lange in der Branche, um zu wissen, dass es nicht nur die Politiker und Berufsverbände sind, die sich als Bremser hervortun. Auch viele Unternehmen, die sich gerne als innovativ darstellen, haben sich mit dem Status quo arrangiert. Zu lange haben sich die meisten im Naturschutzpark Gesundheitswesen gemütlich eingerichtet, schreibt Lohmann. Und so lassen sich die Kolumnen auch als Anleitung lesen, wie sich dieser Park behutsam öffnen lässt. Die Tore sind erst einen Spalt breit offen. Nikolaus Förster, financial times deutschland
Autorenporträt
Heinz Lohmann, Diplom-Soziologe, arbeitete in verschiedenen leitenden Positionen der Gesundheitsbehörde der Stadt Hamburg, u. a. in der Abteilung für integrierte Sozial- und Gesundheitsplanung. Danach trat er in das Gesundheitsunternehmen LBK Hamburg ein. Derzeit ist er Vorsitzender der Hamburgischen Krankenhausgesellschaft und Vorstandsmitglied der Deutschen Krankenhausgesellschaft.