Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Theologie - Praktische Theologie, , Veranstaltung: Weiterbildung Organisationsentwicklung und Gemeindeberatung, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit wird die "Vision" aus zwei verschiedenen Gesichtspunkten betrachtet. Die Chance, die in Beratungskontexten in Kraft der Visionen liegt, sowie die Frage, was dazu beitragen kann, entgegen aller inneren und äußeren Widerstände die Attraktivität der inneren Bilder bis zu ihrer Verwirklichung zu bewahren und fruchtbar zu machen. Visionen sind innere Bilder, die im Kontrast zur wahrgenommen Gegenwart und in der Möglichkeit ihrer Realisierbarkeit so attraktiv sind, dass sie in denen, in deren Vorstellungskraft diese Bilder entstehen, eine geradezu unerklärliche Anziehung ausüben, Energien freisetzen und die Bereitschaft wecken, zur Umsetzung auch vor den Hürden, Hindernissen und möglichen Schwierigkeiten nicht zurückzuschrecken. Gleichzeitig jedoch sind Visionen auch anfällig und fragil. Werden sie zum Beispiel mit den Widerständen konfrontiert oder der Kritik ausgesetzt, besteht die Gefahr, dass die Erreichbarkeit schlagartig in weite Ferne rücken, ja sogar als unrealistisch erscheinen kann. Konkret begegnete mir dies auf dem Klausurtag eines Pfarrgemeinderates, der sich seine Vision der Pfarreiengemeinschaft der Zukunft mit spürbar wachsender Begeisterung erarbeitete. Als jedoch beim Blick auf die zur Verwirklichung nötigen Ziele ein möglicher Opponent ins Bewusstsein kam, sackte das Energielevel der Teilnehmer so rapide ab, dass die vorher erarbeitete Vision als unrealistisch verworfen zu werden drohte.
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