Diese Arbeit ist ein Versuch, herauszufinden, wie die europäische Identität im Diskurs der EU-Kultur- und Medienpolitik visualisiert wird. Um genauer zu sein, wird sich die Forschung auf filmische Narrative der europäischen Identität konzentrieren, mit anderen Worten, der Autor wird versuchen zu definieren, wie das vereinte Europa gefilmt wird. Ausgehend von der Idee Stuart Halls argumentiert der Autor, dass Identität nicht außerhalb, sondern innerhalb der Repräsentation konstruiert wird, was uns erlaubt zu sagen, dass der Film als eine Form der Repräsentation jene Identifikationspunkte konstruiert, die wir "eine kulturelle Identität" nennen. Es ist jedoch anzumerken, dass diese Untersuchung nicht die Frage nach der "Europäizität" des europäischen Kinos stellt, und es ist auch nicht beabsichtigt, sich mit der Frage des "paneuropäischen" Kinos zu befassen. Das Ziel ist es, bestimmte Zusammenhänge zwischen der Art und Weise, wie Konzepte wie "europäische Identität" und "europäischeIntegration" im Bereich der Kulturpolitik der EU behandelt werden, und der Art und Weise, wie diese Konzepte verfilmt werden, aufzuzeigen. Dies wird durch die Analyse der visuellen Strategie der EU am Beispiel der Kurzfilme erreicht, die über den EUTube-Kanal zur Verfügung gestellt werden, der von der Europäischen Kommission als Video-Sharing-Website im Jahr 2006 ins Leben gerufen wurde.