Die Studie entwickelt eine medienbiografische Perspektive auf Smartphone-Fotopraktiken in der Adoleszenz. Sie fragt nach ihrer Relevanz für Biografiearbeit als Teil der Identitätsentwicklung und beleuchtet Praktiken vor dem Hintergrund medienbiografischer Erfahrungen. Biografizität und visuelle Kompetenz werden als Bildungsziele der Medienpädagogik reflektiert. Anhand der dokumentarischen Methode wurden hierzu Interviews und Fotografien der interviewten Jugendlichen interpretiert, wobei die Kommunikationskontexte sozialer Medien systematisch einbezogen wurden. Hieraus ging die Typologie 'visuelle Biografiearbeit' hervor, die milieuspezifisch unterschiedliche Formen fotografiebezogener Kommunikations- und Biografisierungsprozesse offenlegt.