Die Anforderungen an Computerspiele sind in den letzten Jahren stark gestiegen: Sie sollten eine realistische 3D-Grafik besitzen, Bewegungen und Animationen physikalisch korrekt ausführen und eine stimmungsvolle Audiokulisse bieten. Aus diesem Grund haben sich Entwicklungskosten und -zeit von Spielen über die letzten Jahre hinweg vervielfacht. Im Bereich der Softwareentwicklung verspricht das Konzept der komponentenbasierten Entwicklung eine Reduktion der Kosten und der Produktionszeit. Diese neue Art der Entwicklung wird als Nachfolger der objektorientierten Programmierung gesehen. Es gilt herauszufinden, ob dieses Konzept auch im Bereich der Spieleentwicklung eingesetzt werden kann und welche Vor- und Nachteile dadurch entstehen. Dabei wird der Entwicklungsworkflow mit der komponentenbasierten Game-Engine Cogaen genau beschrieben und die Schwachstellen werden aufgezeigt. Im praktischen Teil dieser Arbeit wurde eine Anwendung mit der Kurzbezeichnung VCE entwickelt, welche das Konzept der visuellen und komponentenbasierten Programmierung kombiniert, um den Workflow mit Cogaen zu vereinfachen und die Spieleentwicklung zu beschleunigen.